Augenblicke 2015 am Samstag, 18. April um 19 Uhr im Karlstorkino
Liebe Freunde von AUGENBLICKE – Kurzfilme im Kino,
herzlich willkommen zum Programm 2015!
Es wird uns sehr freuen, wenn Sie auch dieses Jahr wieder neben anderen netten Mitmenschen bei uns im Kino sitzen und mit uns die AUGENBLICKE 2015 genießen.
Mit DAS MÄDCHEN AUS GORI und BUTTERFLY CIRCUS haben wir 2015 zwei längere Stücke im Programm, die stilistisch und inhaltlich unterschiedlich sehr an’s Herz gehende Menschlichkeit zeigen. Bei AUGENBLICKE spielen Animationen immer eine große Rolle. LIEBLING, HARALD, VIRTUOS VIRTUELL des Oscar-Preisträgers Thomas Stellmach und der wunderbare digital-techno-affine Rausschmeißer MENSCH UND MASCHINE sind verdiente AUGENBLICKE, die cineastisch anspruchsvoll in die menschliche Seele schauen. Ebenso dramaturgisch gekonnt bringen SHORT FILM, ABGESTEMPELT, der nicht nur formal herausfordernde FORTUNE FADED und CHOPPER, der leidenschaftlichen Bikern zu denken geben wird, „Zeichen der Zeit“ auch heiter auf den Punkt. Ob Sie unser Programm wie bei DREI EXPERTEN DREHEN AUF diskutieren, wird sich zeigen…
Viel Vergnügen bei den AUGENBLICKEN 2015!
Das Programm 2015:
Short Film
Deutschland 2013, 3 Min., Kurzspielfilm
Regie: Olaf Held
Ein Kurzfilm-Manifest: Ein Mann in der Mitte des Lebens. Er steht vor dem Spiegel und sieht sein Leben im Schnelldurchlauf. Am Ende stellt er fest, dass sein Leben viel zu kurz ist für lange Filme.
Abgestempelt
Österreich 2012, 10 Min., Kurzspielfilm
Regie: Michael Rittmannsberger
Ein junger Vater arabischer Herkunft wird Ziel einer Polizeikontrolle. Er weiß nicht, wie er die Situation seinem Sohn erklären soll – und er weiß nicht, dass unerklärbare Ereignisse dieser Nacht noch bevorstehen.
Das Mädchen aus Gori
Georgien/Deutschland 2012, 14 Min., Kurzspielfilm
Regie: Eka Papiashvili
Georgien nach dem Krieg 2008: Das Flüchtlingskind Tamari kommt neu in die Klasse und wird neben den Russen Datho gesetzt. Aus Hass gegen die kleine Georgierin zerstört er ihren größten Schatz. Als er merkt, dass er zu weit gegangen ist, muss ersich etwas Besonderes einfallen lassen.
Wie mag es sein, wenn du deine Erinnerungen verlierst, wenn du aufwachst und noch nicht einmal deinen Ehemann erkennst? Eine Frau erwacht aus einem Traum und sieht sich einem fremden Mann gegenüber. Ein Film über Gedächtnisverlust, Verluste im Allgemeinen, Entfremdung, Hilflosigkeit, Verzweiflung aber auch Hoffnung.
Fortune Faded
Deutschland 2012, 3 Min., Kurzspielfilm
Regie: Alexander Heringer
Ein Familiendrama, erzählt aus der Sicht des Vaters, der durch einen Fehltritt alles verliert. Im Rückblick auf sein Leben wünscht er sich, er hätte im entscheidenden Augenblick eine andere Wahlgetroffen.
Drei Experten drehen auf
Deutschland 2013, 4 Min., Kurspielfilm
Regie: Volker Heymann
Drei Stammtischbrüder sitzen im Schrebergarten und schlagen sich hanebüchene Argumente zur Energiewende um die Ohren. Das Ganze kulminiert in perkussivem Silbengeprassel.
Harald
Deutschland 2013, 7 Min., Animationsfilm
Regie: Moritz Schneider
Harald ist groß, stark und ein erfolgreicher Wrestler. Zahllose Preise hat er schon gewonnen und seine Mutter damit stolz und glücklich gemacht. Denn eigentlich ist sie es, der viel an Haralds Sportlerkarriere gelegen ist. Der junge, sensible Mann möchte nämlich lieber Blumen züchten.
Butterfly Circus
USA 2009, 23 Min., Kurzspielfilm
Regie: Joshua Weigel
Der Film erzählt die Geschichte von Will, einem jungen Mann, der weder Arme noch Beine hat. Nach Jahren der Demütigungin einer Freakshow wird er von Zirkusdirektor Mendez in den „Butterfly Circus“ aufgenommen. Dort erfährt er zum ersten Mal in seinem Leben Wertschätzung und entdeckt ungeahnte Fähigkeiten, die seinem Leben Sinn und ihm Hoffnung geben.
Virtuos Virtuell
Deutschland 2013, 7 Min., s/w, Experimentalfilm
Regie: Thomas Stellmach, Maja Oschmann
Der Experimentalfilm basiert auf der Ouvertüre von Louis Spohrs Oper „Der Alchymist“: Abstrakte Tuschezeichnungen „wachsen“ synchron zur Musik im Wechselspiel von Neugier, Begegnung, Verfolgungsjagd und Konfrontation. Sie wecken Emotionen und entführen in eine spannende poetische Reise musikalischer Bilderwelten.
Eine Gottesanbeterin wird von einem Frosch verspeist. Der wird von einem Storch verschluckt. Den frisst ein Krokodil. Das Krokodil wiederum endet als ein Paar Stiefel an den Füßen eines Bikers, der tödlich verunglückt, als ihm eine Gottesanbeterin ins Gesicht fliegt.
Mensch und Maschine
Deutschland 2013, 1 Min., s/w, Animationsfilm
Regie: Jens Rosemann, Silke Brandes
Dass Maschinen Menschen im Griff haben, ist keine SciFi-Zukunftsvision, sondern schon jetzt alltägliche Realität.