Nach seinem Drama "Beshinwiese" begann Sergej Eisenstein, sich für historische Stoffe zu interessieren. Er entschied sich für die Gestalt des Alexander Newsky aus dem 14. Jahrhundert, da es über dessen Leben nur wenig Material gab und Eisenstein sich darum seiner eigenen Phantasie anvertrauen konnte. Parteilichkeit sollte dabei epischer Stil des Films werden, denn Alexander Newsky galt es als heroischen Verteidiger seines Vaterlandes vor den deutschen Kreuzrittern zu porträtieren. Assoziationen zur Situation der Sowjetunion am Vorabend des Zweiten Weltkriegs waren erwünscht. Eisenstein zeigte sich mit seiner filmischen Heldenlegende insbesondere darum sehr zufrieden, da über die Schönheit der einzelnen Bilder hinaus, Bild und Ton, das heißt die Musik Prokofjews, in bis dahin nirgendwo erreichter Vollkommenheit übereinstimmten. Selbst Eisensteins Rivale Pudowkin mußte dies anerkennen. So ertönen, wenn die germanischen Eroberer zum Angriff übergehen, Trompeten und Hörner, während die russischen Verteidiger ihren Kampf mit Pfeifen unterlegt bekommen. Eine optische Kontrastierung in schwarz und weiß ergänzt dabei die Komposition. Darum ist "Alexander Newsky" bis heute "ein klassisches Beispiel für die meisterhafte Ausnutzung der reichen Palette filmischer Ausdrucksmittel geblieben." (Jerzy Toeplitz. Geschichte des Films)

Kartenreservierungen: Nutzen Sie bitte unseren Onlinevorverkauf. Wir übernehmen bis auf weiteres die Vorverkaufsgebühren für Sie.

Kinokasse/Reservierungen: 06221 - 9789 18
Reservierte Karten bitte 15 min. vor Vorstellungsbeginn abholen.