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Cine Latino 2005
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Filme
Cine Latino 2005: Familia rodante
Familia rodante
Argentinien 2004 | Regie: Pablo Trapero | 95 min. | mit Liliana Capurro, Graciana Chironi, Ruth Dobel, Federico Esquerro, Bernardo Forteza, Leila Gomez, Nicolás López u.a. | spanisches Original mit deutschen Untertiteln.
Nach seinem wunderbaren Debüt Mundo grúa kehrt Pablo Trapero zum Genre des Road Movie zurück. Eine zwölfköpfige Familie fährt in einem 50 Jahre alten Wohnmobil von Buenos Aires in eine entlegene argentinische Provinz. Für seine Großmutter, die auch die Hauptrolle spielt, hat Trapero diesen Film geschrieben und spürt darin der Gleichzeitigkeit von Gegenwart, einer langen Vergangenheit und nur noch kurzen Zukunft in einem 84-jährigen Leben nach. Zugleich lässt er die gesellschaftliche und politische Entwicklung Argentiniens Revue passieren. Pablo Traperos Debütfilm "Mundo grúa" war der erste Film des Neuen Argentinischen Kinos, der internationale Anerkennung fand und die Aufmerksamkeit auf den stilistischen Erfindungsreichtum der aufstrebenden Kinolandschaft lenkte. Mit "Familia rodante", das halb Familiendrama, halb Road Movie ist, kehrt Trapero zu der Intimität, die sein Debüt ausmachte, zurück. "Familia rodante" ist eine ruhige Komödie um die außergewöhnliche Reise einer Familie und gleichzeitig eine scharfe Beobachtung der familiären Strukturen. So gelingt es Trapero, die Familienverhältnisse im Lauf der Reise auf intime und dennoch nie aufdringliche Weise zu vermitteln und von den größeren und kleineren Schwierigkeiten des Lebens zu erzählen, die auch unseren Alltag bestimmen. Nicht das Ziel ist in "Familia rodante" von Bedeutung, sondern der über tausend Kilometer lange Weg dorthin, der die Fragilität des sozialen Gefüges deutlich werden lässt. Trapero hält die Kamera, ein wenig als Erbe von Cassavetes, immer nahe an den Personen. Er vollzieht mit, wie sich Affekte aufbauen und entladen, wie Leidenschaften nicht offiziellen Eheverhältnissen folgen. Während das Auto auf Straßen entlangrattert, schlittert die Familie auf die Katastrophe zu und findet, von einer weisen Großmutter navigiert, doch auch wieder zueinander.

PABLO TRAPERO
Geboren 1971 in Ramos Mejía, Argentinien. 1995 schließt er sein Regiestudium an der Unversidad del Cine in Buenos Aires ab. Dreht zwei erfolgreiche Kurzfilme, Mocoso malcriado (1993) und Negocios (1995). Mit seinem Debütfilm Mundo grúa (1999, VIENNALE 2000) gewinnt er den Preis für den besten Film in der Kritikersektion des Festivals in Venedig und wird zu einem Wegbereiter des Neuen argentinischen Kinos; 2001 produziert er Lisandro Alonsos Debütfilm La libertad, 2002 realisiert er El Bonaerense.
Do., 21.4.05 - 19.30 UhrFr., 22.4.05 - 21.30 Uhr
Familia rodante
Achtung: Für Cine Latino findet ein Kartenvorverkauf an der Kinokasse statt (ab Do. 21. April - 17 Uhr). Kartenreservierungen sind nicht möglich. Es gibt Abo-Karten zu je 6 Vorstellungen.
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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