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17. Filmtage des Mittelmeers: INTERVENTION DIVINE |
INTERVENTION DIVINE
Palästina 2002 | Regie: Elia Suleiman | 92 min. | 35 mm | Elia Suleiman, Manal Khader, Nayef Fahoum Daher | arabisches Original mit deutschen Untertiteln.
Die Einwohner von Nazareth scheinen alle verrückt geworden zu sein. So bewirkt der Versuch eines Kaufmanns, den Untergang seines Geschäftes noch abzuwenden, eher das Gegenteil: er steht kurz vor der Selbstzerstörung. Unter verrückten Umständen lebt auch sein Sohn. Seine Freundin wohnt in Ramallah, er selbst in Jerusalem. Da die Regierung von Israel die Verbindung zwischen beiden Städten unterbrochen hat, können beide sich nur an einem Checkpoint treffen - "Intervention divine" ist eine Komödie, entstanden zu einer Zeit, in der es in Palästina eigentlich nichts zu lachen gibt. Bei allem Humor, bei aller Poesie, mit der dieser Film die absurde Situation in Palästina nochmals ins Adsurde zieht: er läßt keinen Zweifel an der hoffnungslosen Verfahrenheit der Situation. Der Film wurde auf dem letzten Filmfestival von Cannes mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
Elia Suleiman, geboren 1960 in Nazareth, drehte nach einem mehrjährigen Aufenthalt in den USA und seinen ersten Kurzfilmen mit "Chronik eines Verschwindens" eine erste Komödie über Palästina, die bereits große Beachtung fand und auch auf den "Filmtagen" zu sehen war. Wie dort, spielt Suleiman auch in "Intervention divine" die Hauptrolle des Verliebten, so gut und mit einem so stoischen Gesichtsausdruck, daß er bereits ein "moderner Buster Keaton" genannt wird.
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Achtung: Für die Filmtage des Mittelmeers findet ein Kartenvorverkauf an der Kinokasse statt. Kartenreservierungen für die Filmtage sind nicht möglich. |
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