logo HOME //KARLSTORKINO //AKTIVE MEDIENARBEIT //ÜBER UNS //IMPRESSUM  
   
 HOME    KARLSTORKINO   AKTIVE MEDIENARBEIT   ÜBER UNS   NEWS[LETTER]   GÄSTEBUCH   SPENDEN  
 kinoprogramm   vorschau   kinder/jugendfilme   schulkino   programmarchiv   original versions   Über das kino   anfahrt/vrn 
20. Filmtage des Mittelmeers
Vorwort
Terminübersicht
Filme
20. Filmtage des Mittelmeers: Übersicht

Liebe Freundinnen und Freunde der „Filmtage des Mittelmeeres“,



es gibt einen Film jüngeren Datums, der den Titel „Le grand voyage“ (Die große Reise) trägt. Er stammt von Ismaël Ferroukhi, einem Filmemacher, der 1962 in Marokko geboren wurde und in Frankreich aufwuchs. Sein Leben zwischen den Kulturen ist ebenso typisch wie exemplarisch für das Selbstverständnis vieler nordafrikanischer Einwanderer. Dass in der Konfrontation mit Mentalitäts- und Traditionsunterschieden entlang solch biographischer Bruchlinien eine enorme soziale Differenz entstehen kann, zeigen uns täglich die Nachrichten. Dass dieser Clash aber auch eine Schneise innerhalb von Familien schlägt und so Identitätskonflikte auslöst, zeigt Ferroukhis autobiographisch inspiriertes Roadmovie anhand der Beziehung zwischen Vater und Sohn. Der Ältere, ein gläubiger Moslem, verlangt nämlich von seinem westlich sozialisierten Sohn, dass er ihn auf seiner Pilgerfahrt nach Mekka begleite. 5000 Kilometer in einem alten Peugeot „dauert“ die schwierige Annäherung der beiden: Eine lange Reise, die in Aix-en-Provence beginnt und durch Italien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bulgarien, die Türkei, Syrien und Jordanien bis nach Saudi-Arabien führt – vom Okzident in den Orient, vom Christentum in den Islam, von der Moderne in die Tradition. 



Auch wenn dieser Film nicht auf dem Programm der „Filmtage des Mittelmeeres“ steht, so unternimmt die nunmehr 20. Ausgabe des Festivals doch auch im Jubiläumsjahr eine ähnlich lange Reise, die ihre Route noch auf die östlichen Anrainerstaaten ausdehnt. Es ist eine Fahrt zwischen den Kulturen, die der Annäherung dienen soll in einer Zeit, die mehr den je der Verständigung bedarf. Denn die Ursachen für religiösen Fundamentalismus, islamistischen Terrorismus, für die Flüchtlingsdramen in Nordafrika und die jugendliche Gewalt in französischen Vorstädten lassen sich kaum verstehen, ohne den Blick auf die Geschichte der mittelmeerischen Länder zu richten, die letztlich ein gemeinsame ist. Nur so werden gesellschaftliche Wandlungsprozesse als Folge politischer Veränderungen sichtbar.



Die Veranstalter der „20. Filmtage des Mittelmeeres“ laden Sie deshalb ein zu einer großen, hoffentlich anregenden filmischen Reise in die Geschichte und Gegenwart der Mittelmeeländer. Nehmen Sie teil an diesem 11-tägigen Roadmovie, dass durch 21, überwiegend aktuelle Filme und eine lange Filmnacht führt. Es ist eine cineastische Exkursion, die äußerlich zwar unbewegt verläuft, dafür um so mehr darauf setzt, den Reisewilligen innerlich zu bewegen.



Astronautas - Raumfahrer
Astronautas - Raumfahrer
Spanien 2003 | Regie: Santi Amodeo | 86 min. | 35 mm | mit Nancho Novo, Teresa Hurtado, Juan Mortilla u.a. | spanisches Original mit englischen Untertiteln.
Der Titel von Santi Amodeos erstem eigenen Langfilm bezieht sich auf jemanden, der jeglichen Komfort des modernen Lebens genießt, aber trotzdem getrennt bleibt von seiner Umgebung. In diesem Sinne bezeichnet sich Daniel, der 40-jährige Held des Films, als Astronaut: Nach seiner langjährigen Heroinsucht befindet sich der Dichter und Comic-Zeichner in einer verschärften Konfrontation mit der Alltagsrealität. Sein Therapeut hat ihm deshalb einen Zehn-Punkte-Plan verordnet, sozusagen ein Trainingsprogramm für den Weg ins normale Leben. Und dazu gehört zunächst einmal die Renovierung seiner Wohnung, was natürlich auch metaphorisch zu verstehen ist. Als die 15-jährige, frühreife Laura aus Andalusien auftaucht, die auf der Suche nach ihrem Bruder Andres ist, gewinnt Daniel unerwartet eine Sparringspartnerin, die ihn beeinflusst und verändert.
„Astronautas“ ist ein Film der Kult werden könnte: Frisch, originell, ebenso dramatisch wie komisch erzählt er von Daniels Ankunft in der Wirklichkeit, die immer wieder von surrealen Elementen unterwandert wird. Den Soundtrack dazu, hörbar von „The Velvet Underground“ beeinflusst, hat übrigens Amodeos eigene Band „Lavadora“ beigesteuert.
Do., 19.1. - 19.00 UhrSo., 22.1. - 16.00 UhrFr., 27.1. - 24.00 Uhr
Ve lakachta lecha isha - Zur Frau nehmen
Ve lakachta lecha isha - Zur Frau nehmen
Israel/Frankreich 2004 | Regie: Ronit und Shlomi Elkabetz | 97 min. | 35 mm | mit Ronit Elkabetz, Simon Abkarian, Gilbert Melki u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Das Regiedebüt der Geschwister Elkabetz, das von der eigenen Familiengeschichte inspiriert ist, führt tief in die nordafrikanisch-jüdische Kultur. Haifa 1979: Vivian und ihr Mann Eliyahoo stehen kurz vor der Scheidung. Die Gleichgültigkeit ihres Mannes, religiöser Druck und die erstickende Präsenz der Familie lasten auf der Mutter von vier Kindern. Während Vivian von einem neuen Leben in Israel träumt, will Eliyahoo seine traditionelle marokkanische Welt bewahren. Offensichtlich passen die beiden nicht zusammen, doch die Konventionen zwingen sie, zusammen zu bleiben. Da erhält Vivian einen Anruf von ihrem früheren Liebhaber Albert, der ihrer Sehnsucht nach individueller Unabhängigkeit neuen Auftrieb gibt.
Vor dem Hintergrund übermächtiger Traditionen entfaltet der Film eindrucksvoll das Portrait einer modernen Frau, die gegen die patriarchalische israelische Gesellschaft ankämpft. Getragen wird das Ehedrama von hervorragenden Schauspielern und einer intensiven Inszenierung.
Fr., 20.1. - 16.00 UhrDi., 24.1. - 18.00 UhrSo., 29.1. - 14.00 Uhr
Al Malaika la tuhaliq fi al-dar albayda - In Casablanca fliegen keine Engel
Al Malaika la tuhaliq fi al-dar albayda - In Casablanca fliegen keine Engel
Marokko/Italien 2004 | Regie: Mohamed Asli | 94 min. | 35mm | Mit Abdessamed Miftah El Kheir, Abderrazak El Badaoui, Rachid El Hazmir, Leila El Ahyani u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
In Oulad Lissa, einem von der Welt abgeschnittenen Berberdorf im schneebedeckten Atlas-Gebirge lebt die Familie von Saïd unter schwierigen Verhältnissen. Er reist deshalb gegen den Willen seiner schwangeren Frau Aicha zusammen mit seinen Freunden Ismail und Ottman in die Großstadt Casablanca. In einem Restaurant finden sie Arbeit, doch sein Besitzer behandelt sie mit unverhohlener Verachtung und zahlt ihnen zu niedrige Löhne. Während Saïd vergeblich versucht, Geld für seine Familie zu sparen und sich in der Fremde zunehmend einsamer fühlt, fleht Aicha ihn an, nach Hause zurückzukehren: Denn im gewinnsüchtigen Casablanca fliegen keine Engel, sondern allenfalls Geier und andere Raubvögel.
Das in Karthago mit dem Tanit d’or für den besten Spielfilm ausgezeichnete Erstlingswerk des marokkanischen Regisseurs Mohamed Asli ist eine Chronique humaine über die Träume dreier Männer. Beeinflusst vom italienischen Neorealismus, wurde den Film größtenteils in den Straßen Casablancas gedreht und überzeugt durch eine visuelle Sensibilität fernab der gängigen Klischees von Ansichtskarten.

Fr., 20.1. - 18.00 UhrDi., 24.1. - 22.00 Uhr
Te doy mis ojos - Öffne meine Augen
Te doy mis ojos -  Öffne meine Augen
Spanien 2003 | Regie: Iciar Bollain | 106 min. | 35 mm | mit Laia Marull, Luis Tosar, Candela Peña und Rosa María Sardá u.a. | spanisches Original mit deutschen Untertiteln.
Eine Wohnsiedlung in Toledo: Hier lebt Pilar zusammen mit ihrem Ehemann Antonio und dem kleinen Juan. Seit über zehn Jahren sind Pilar und Antonio ein Paar. Doch der jähzornige Mann schlägt seine Frau, weshalb ihre Liebesbeziehung zu zerbrechen droht. In einer Winternacht verlässt Pilar zusammen mit ihrem Sohn überstürzt das Zuhause. Bei ihrer jüngeren Schwester Ana finden sie Zuflucht. Endlich bricht sie ihr Schweigen. Während Ana sie zu einer Scheidung drängt und ihr hilft, einen Job im Souvenirladen der Kathedrale zu finden, ringt Antonio sich zu einer Therapie durch. Er fleht Pilar an, zu ihm zurückzukehren. Hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen für Antonio und ihrer Angst vor seiner Unberechenbarkeit, muss sich Pilar entscheiden.
„Eine grausame und ergreifend hoffnungslose Liebesgeschichte über eine fatale Mischung aus Zärtlichkeit, Aggression und Minderwertigkeitsgefühlen, über die Einsamkeit, die die häusliche Gewalt noch unerträglicher macht.“ (film-dienst)
Fr., 20.1. - 20.00 UhrSa., 21.1. - 22.00 UhrMi., 25.1. - 22.00 Uhr
Iluzija - Trugbild
Iluzija - Trugbild
Mazedonien 2004 | Regie: Svetozar Ristovski | 107 min. | 35 mm | mit Mustafa Nadarevic, Vlado Jovanovski, Nikola Djuricko, Dejan Acimovic, Marko Kovacevic u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Ein Satz von Nietzsche schlägt den düsteren Grundton dieses Films an: Hoffnung sei das schlimmste aller Übel, denn sie verlängere die Qual des Menschen. Der junge Marko lebt in der Hölle: Sein arbeitsloser Vater ist ständig betrunken, seine Schwester kommuniziert nur noch schreiend und die Mutter erduldet den familiären Zusammenbruch wortlos. In der Schule wird Marko wegen seiner guten Noten regelmäßig von einer Bande brutaler Mitschüler zusammengeschlagen. Als ihn sein Lehrer auffordert, an einem Schreibwettbewerb teilzunehmen, schöpft Marko Hoffnung und gewinnt neues Selbstvertrauen. Denn als Preis für ein Gedicht auf das Vaterland winkt eine Reise nach Paris und damit die Chance, aus der Familien- und Schulhölle auszubrechen.
„Iluzija“ zeigt anhand des Schicksals eines Heranwachsenden die Folgen von Krieg und Gewalt in Mazedonien. Der Film reflektiert kritisch die gesellschaftlichen Umbrüche auf dem Balkan nach dem Krieg und scheut sich nicht politisch inkorrekt und pessimistisch zu sein: „Ich sehe keine besonders helle Zukunft für uns“, so der Regisseur Svetozar Ristovski.
Fr., 20.1. - 22.00 UhrMi., 25.1. - 16.00 UhrFr., 27.1. - 18.00 Uhr
Dhiskoli Apoheretismi: O Babas Mou - Schwere Abschiede: Mein Vater
Dhiskoli Apoheretismi: O Babas Mou - Schwere Abschiede: Mein Vater
Deutschland/Griechenland 2002 | Regie: Penny Panayotopoulou | 108 min. | 35 mm | mit Giorgos Karayannis, Stelios Mainas, Ioanna Tsirigouli, Christos Bougiotas u.a. | griechisches Original mit deutschen Untertiteln.
Mai 1969 in Athen. Der 10-jährige Elias ist völlig im Bann der bevorstehenden ersten Mondlandung. Zusammen mit seinem Vater schwelgt er in Erzählungen von Jules Verne und fühlt sich dabei als Abenteurer und Entdecker. Als der geliebte Vater bei einem Autounfall stirbt, flüchtet er sich in eine Phantasiewelt, in der der Verstorbene weiterlebt. Bis er am Tag der Mondlandung seinen eigenen Weg findet, um sich von seinem Vater zu verabschieden.
In ruhigen, eindringlichen Bildern und mit großer Einfühlungskraft erzählt der Film vom schmerzlichen Gefühl des Verlusts, das mit dem Erwachsenwerden verbunden ist. Dabei begleitet er mit viel Wärme seinen kleinen Helden, dem es gelingt, mit der Kraft seiner Phantasie die Trauer zu überwinden.
Fr., 20.1. - 24.00 UhrDi., 24.1. - 20.00 UhrSa., 28.1. - 16.00 Uhr
Politiki kouzina - Zimt und Koriander
Politiki kouzina - Zimt und Koriander
Griechenland/Türkei 2003 | Regie: Tassos Boulmetis | 108 min. | 35 mm | Mit George Corraface, Ieroklis Michailidis, Renia Louizidou, Stelios Mainas u.a. | griechisches Original mit deutschen Untertiteln.
Der 45-jährige Fanis, Professor für Astrophysik, steht an einem Wendepunkt in seinem Leben. Als er erfährt, dass sein geliebter Großvater Vassilis schwer erkrankt ist, fliegt er von Griechenland nach Istanbul. Es ist eine Reise in die eigene Kindheit, an die sich Fanis erinnert und von der „Zimt und Koriander“ in einer langen Rückblende erzählt: In den fünfziger Jahren lebt der Junge mit seiner Familie in der Stadt am Bosporus, wo ihn Vassilis in die Geheimnisse der Kochkunst einweiht. Da der Besitzer eines Krämerladens aus ihr eine eigene Philosophie von Lebensregeln entwickelt hat, wird sie auch für Fanis bald zu einem nützlichen Ratgeber. Vor allem, als er die schöne Saime, seine erste große Liebe kennenlernt. Doch die idyllische Welt der Kindheit bricht zusammen, als die Türken 1964 ihre griechischen Mitbürger zwingen, das Land zu verlassen.
„Mit humoristischer Leichtigkeit mildert der Regisseur die Melancholie seiner Kindheitserinnerungen und lässt das Sujet Vertreibung und Exil so bewegend wie unaufdringlich im Alltäglichen aufgehen.“ (film-dienst)
Sa., 21.1. - 14.00 UhrSo., 22.1. - 22.00 Uhr
La pelota vasca. La piel contra la pietra - Die baskische Pelota. Die Haut gegen den Stein
La pelota vasca. La piel contra la pietra - Die baskische Pelota. Die Haut gegen den Stein
Spanien 2003 | Regie: Julio Medem | 115 min. | 35 mm | spanisches Original mit englischen Untertiteln.
Der erste Dokumentarfilm des international renommierten spanischen Filmemachers Julio Medem löste bereits vor seiner Premiere auf dem Festival von San Sebastián eine hitzige Debatte aus. Die Gegner des kontroversen Films, der sich mit dem komplizierten Konflikt zwischen baskischer Nationalbewegung und spanischer Regierung beschäftigt, bezichtigten den Regisseur der Komplizenschaft mit dem ETA-Terrorismus und den baskischen Separatisten. Sie forderten, den Film aus dem Festivalprogramm zu nehmen. Daraufhin schrieb Medem unter dem Titel „Ein Vogel fliegt in einer Schlucht“ einen Essay, der den biographischen und gedanklichen Prozess schildert, der zu dem Film geführt hat. In Form von Interviews mit Politikern, Künstlern, Soziologen, Historikern, Opfern des ETA-Terrors und Familienangehörigen der Häftlinge dokumentiert das Werk eine enorme Bandbreite an Meinungen zum Thema. Wie beim baskischen Ballspiel Pelota fliegen die Argumente im schnellen Rhythmus (und in verschiedenen Sprachen) hin und her; wobei Medem bemüht ist, gleich große Distanz zu den beiden Extremen zu halten. Die Wahrheit soll sich vielmehr aus der Gesamtheit der einander widersprechenden Meinungen ergeben. Auf versöhnliche Weise spiegelt „La pelota vasca“ so den tragischen Konflikt einer gespaltenen Gesellschaft zwischen spanischem und baskischem Nationalismus wider.
Sa., 21.1. - 16.00 UhrDo., 26.1. - 20.00 Uhr
Il dono - Das Geschenk
Il dono - Das Geschenk
Italien 2003 | Regie: Michelangelo Frammartino | 76 min. | 35 mm | mit Angelo Frammartino, Gabriella Maiolo u.a. | Originalfassung.
Das raue, triste Leben in einer kalabrischen Stadt, deren Einwohnerzahl von 15.000 auf eine Handvoll Menschen geschrumpft ist: Ein teilnahmsloser alter Mann und ein geistig zurückgebliebenes Mädchen scheinen nur noch auf das Ende ihrer Tage zu warten. Nur gelegentlich werden sie von seltsamen Dingen und sexuellen Begegnungen aus ihrer tiefen Apathie gerissen. Das Mädchen, das sich von einem Dämon besessen wähnt, der all ihre verdrängten Leiden verkörpert, gibt sich deshalb gefühllosen Fahrern hin, die sie beim Trampen mitnehmen. Der Alte wiederum findet ein Mobiltelefon, dessen Klingeln ihn zunächst unterhält, doch schon bald langweilt. Es wird zum Bestandteil einer Welt nutzloser Gegenstände. Wie die gestrandeten Boote an der Küste oder die Schrottautos an den Straßenrändern: Eine Sammlung lebloser Wracks und zugleich die passenden Gegenstücke zu jener Prozession von Geistern, die zwischen ihnen vorbeizieht. Wie in Zeitlupe vollzieht sich das Unheil, von dem der Film erzählt.
Sa., 21.1. - 18.00 UhrFr., 27.1. - 20.00 Uhr
Mon père est ingénieur - Mein Vater ist ein Ingenieur
Mon père est ingénieur - Mein Vater ist ein Ingenieur
Frankreich 2004 | Regie: Robert Guédiguian | 108 min. | 35 mm | mit Ariane Ascaride, Jean-Pierre Darroussin, Gérard Meylan, Pascale Roberts u.a. | französisches Original mit englischen Untertiteln.
Natacha steht unter Schock: Sie isst und bewegt sich nur noch, wenn man ihr hilft und reagiert kaum mehr auf ihre Umwelt. Da kehrt Jérémie, ihr früherer Liebhaber und Kommilitone, zu ihr nach Marseille zurück. Nach dem gemeinsamen Medizinstudium hatten sich ihre Lebenswege getrennt. Während Jérémie eine Karriere im Gesundheitsministerium anstrebte und in der Welt herumkam, arbeitete Natacha als Kinderärztin in der Sozialsiedlung des Viertels. Von der humanitären Weltpolitik desillusioniert, zieht Jérémie zu Natacha, um herauszufinden, warum sie das Weiterleben verweigert. Seine Nachforschungen führen ihn zu den Menschen, mit denen sie gelebt hat, die sie liebte und heilte.
Auf verschiedenen Zeit- und Bedeutungsebenen und mit einer schonungslosen Darstellung des Arbeitermilieus setzt sich der Film mit dem Scheitern sozialer Utopien auseinander. Dabei verknüpft der Regisseur Gegenwart und Vergangenheit, Traum und Realität, christliche Mythologie und kommunistische Theorie.
Sa., 21.1. - 20.00 UhrDo., 26.1. - 18.00 UhrSo., 29.1. - 16.00 Uhr
O Vasilias - Der König
O Vasilias - Der König
Griechenland 2002 | Regie: Nikos Grammatikos | 103 min. | 35 mm | mit Vangelis Mourikis, Marilita Lambropoulou, Minas Hatzisavvas u.a. | griechisches Original mit englischen Untertiteln.
Ein Mann, eben aus dem Gefängnis entlassen, will mit seiner dunklen Vergangenheit brechen. Er nimmt Abschied von seiner Freundin Maria, von der Mutter und seinen alten Freunden. Dann verlässt Vangelis Athen, um in dem entlegenen Dorf Paradeisi auf dem Peloponnes ein neues Leben anzufangen. Doch die misstrauischen Dorfbewohner sagen unter sich: „Er ist nicht wie wir.“ Und begegnen dem Ruhe suchenden Fremden mit Intoleranz und zunehmender Feindseligkeit.
Was wie eine typische Aussteigergeschichte beginnt, entwickelt sich zu einem Lehrstück über das Verhältnis des einzelnen zur Gesellschaft. Wohltuend unspektakulär und ruhig, dafür aber mit deutlichen Symbolen steigert Grammatikos den tiefwurzelnden Konflikt zur ausweglosen Tragödie. Nicht zufällig erinnert der Schluss des Films an die „Antigone“ von Sophokles.

Sa., 21.1. - 24.00 UhrSo., 29.1. - 11.00 Uhr
Amarcord
Amarcord
Italien/Frankreich 1973 | Regie: Federico Fellini | 127 min. | 35 mm | Mit Bruno Zanin, Magali Noël, Pupella Maggio, Armando Brancia u.a. | italienisches Original mit deutschen Untertiteln.
Der Titel “Amarcord” ist entstanden aus dem in der Mundart der Romagna zusammengezogenen Satz “Io mi ricordo”, das heißt “Ich erinnere mich. In Anekdoten, Erfahrungen und Träumen erinnert sich der italienische Meisterregisseur in seinem wohl populärsten und zugänglichsten Film an seine Jugendzeit in Rimini. Zahlreiche Episoden schildern die Erlebnisse seines Alter Ego Titta: Bei einem Volksfest wird der Winter verbrannt; eine Galerie karikaturistisch überzeichneter Lehrer passiert Revue; zu Hause streitet die temperamentvolle Mutter mit dem jähzornigen Vater; ein faschistisches Fest (der Film spielt in den 1930er Jahren) wird von der „Internationale“ gestört. Und in einer Reihe sexueller Obsessionen lässt der Satiriker Fellini seiner Phantasie und Vorliebe fürs Groteske freien Lauf – „eine bildmächtige Schau des vielfältigen, abgrundtief hässlichen wie unendlich schönen Lebens“ (Lexikon des internationalen Films).
So., 22.1. - 11.00 UhrSo., 29.1. - 01.30 Uhr
Vizontele Tuuba
Vizontele Tuuba
Türkei 2003 | Regie: Yilmaz Erdogan | 111 min. | 35 mm | mit Yilmaz Erdogan, Tarik Akan, Demet Akbag, Deniz Akkaya u.a. | türkisches Original mit englischen Untertiteln.
„Der Vizontele ist schuld“, sagen die kurdischen Bewohner des anatolischen Dorfes Hakkari im Südosten der Türkei, wenn etwas Schlimmes passiert. Und weil „Vizontele“ vom türkischen „televizyon“ kommt, ist natürlich der Fernseher gemeint. Das politische Chaos und die anarchische Atmosphäre, die im Sommer des Jahres 1980 kurz vor dem Militärputsch das Land erfasst haben, sind noch in dem entlegenen Bergdorf zu spüren. Selbst hier befehden sich die Anhänger verschiedener politischer Fraktionen, als der geschasste und strafversetzte Staatsdiener Güner Sernikli mit seiner Familie eintrifft. Bald beginnt der Verbannte, mit dem Segen des Bürgermeisters und der Hilfe des irren Emin, eine Bibliothek aufzubauen und sie den teilweise analphabetischen Bewohnern mit allen Tricks schmackhaft zu machen. Der neue Bildungstempel versöhnt zwar kommunistische Splittergruppen, ist aber dem Militär ein Dorn im Auge. Und das putscht sich am 12. September schließlich an die Macht.
Was sich hier liest wie der Plot zu einem politischen Drama, ist in Wirklichkeit der Stoff für eine teilweise ziemlich überdrehte Tragikomödie, die in witzigem, leichtem Tonfall und mit viel Lokalkolorit von einer politisch düsteren Zeit erzählt.
So., 22.1. - 14.00 UhrMo., 23.1. - 20.00 UhrSo., 29.1. - 18.00 Uhr
Haaretz Hamuvtacht- Promised Land - Gelobtes Land
Haaretz Hamuvtacht- Promised Land - Gelobtes Land
Großbritannien/Frankreich/Israel 2004 | Regie: Amos Gitai | 88 min. | 35 mm | Mit Rosamund Pike, Diana Bespechni, Hanna Schygulla, Anne Parillaud u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Eine Nacht in der Sinai-Wüste. Eine Gruppe von Männern und Frauen wärmt sich an einem Lagerfeuer unterm Sternenhimmel. Die Frauen kommen aus Osteuropa. Die Männer, die normalerweise mit ihren Kamelen durch diese Gegend ziehen, sind Beduinen. Am nächsten Tag überschreiten sie illegal die Grenze nach Israel. Dann werden Diana und die anderen Frauen geschlagen, vergewaltigt und versteigert. Die Geschäfte werden von der Französin Anne geleitet, die zu einem internationalen Netzwerk von Menschenhändlern gehört. Schließlich landen die Frauen als Prostituierte in einem Bordell am Roten Meer. Dort trifft Diana, die aus Estland stammt, auf die Engländerin Rose, von der sie sich Hilfe erhofft. Ihre Begegnung ist ein Zeichen der Hoffnung auf dem langsamen Abstieg in die Hölle.
Amos Gitais neuer Film, der sich mit dem brisanten Thema des Menschenhandels auseinandersetzt, ist deprimierend, hässlich und brutal. Entsprechend inkohärent ist sein Stil, der verschiedene Filmformate, Aufnahmetechniken und Formsprachen kombiniert.
So., 22.1. - 18.00 UhrMi., 25.1. - 20.00 UhrDo., 26.1. - 16.00 Uhr
Maarek hob - Auf dem Schlachtfeld
Maarek hob - Auf dem Schlachtfeld
Frankreich/Belgien/Libanon 2004 | Regie: Danielle Arbid | 90 min. | 35mm | mit Marianne Feghali, Rawia Elchab, Laudi Arbid-Nasr, Carmen Lebbos, Aouni Kawass u.a. | französisches und arabisches Original mit englischen Untertiteln.
Beirut 1983. Während in den Straßen der Bürgerkrieg tobt, erlebt die 12-jährige Lina ihren Eintritt in die Erwachsenenwelt. Im Mittelpunkt ihrer rebellischen Kindheit steht Siham, das 18-jährige Dienstmädchen ihrer Tante, deren heimliche Liebschaften von der Jüngeren überwacht und verteidigt werden. Jedoch scheint Lina für Siham genauso unsichtbar zu sein wie für ihre Familie, insbesondere für ihren Vater, einen zerstörerischen, leitlebigen Spieler.
In ihrem ersten abendfüllenden Spielfilm zeigt Danielle Arbid, wie der Krieg das Leben intensiviert. Dabei richtet sie den Fokus auf die Grausamkeiten innerfamiliärer Konflikte, ihre Implosion kurz vor dem drohenden Untergang. Arbids instinktive Untersuchung von Gefühlen schwankt zwischen Wildheit und Kontemplation und erzeugt filmisch eine große Nähe zu den Protagonisten und ihren dunklen Leidenschaften.
So., 22.1. - 20.00 UhrFr., 27.1. - 16.00 UhrSa., 28.1. - 14.00 Uhr
Alf Char- Mille mois - Tausend Monate
Alf Char- Mille mois - Tausend Monate
Frankreich/Belgien/Marokko 2003 | Regie: Faouzi Bensaïd | 124 min. | 35 mm | Mit Fouad Labied, Nezha Rahil, Mohammed Majd, Abdelati Lambarki u.a. | Original mit deutschen Untertiteln.
Marokko 1981, zur Zeit des Ramadan. Mehdi und seine Mutter Amina sind gerade in eine kleine Stadt im Atlasgebirge gezogen, um bei ihrem Großvater Ahmed zu leben. Der 7-jährige Mehdi glaubt, sein Vater sei in Frankreich. Tatsächlich wurde er aber bei einem Arbeiterstreik gefangen genommen und inhaftiert. Der Junge hat Schwierigkeiten, Freunde zu finden, wird aber bald zum Lieblingsschüler seines Lehrers. Daneben lernt er die rebellische Teenagerin Malika kennen, die Zigaretten raucht, sich provozierend kleidet und an Studentenprotesten teilnimmt. Während Amina und Ahmed auf die Freilassung von Mehdis Vater hoffen, kommt es in der Nachbarschaft zu einem Liebesdrama mit verheerenden Folgen.
„Mille mois“ zeigt den Alltag in einer kleinen marokkanischen Stadt Anfang der achtziger Jahre, als Korruption, Zensur, Gefängnisstrafen für politische Gefangene und fehlende Meinungsfreiheit die Tagesordnung bestimmten. Konzentriert und mit großer Zurückhaltung, ebenso nachdenklich wie berührend registriert der Regisseur in seinem atmosphärisch stimmigen Film das zerbrechliche Gleichgewicht des Lebens.

Mo., 23.1. - 18.00 UhrDo., 26.1. - 22.00 UhrSo., 29.1. - 20.00 Uhr
San zimske noci - Traum einer Winternacht
San zimske noci - Traum einer Winternacht
Serbien/Montenegro 2004 | Regie: Goran Paskaljevic | 95 min. | 35mm | Mit Lazar Ristovski, Jasna Zalica, Jovana Mitic u.a. | serbisches Original mit englischen Untertiteln.
Serbien im Winter 2003. Lazar kehrt zurück nach Hause, nachdem er zehn Jahre lang verschwunden war. Er ist nicht mehr derselbe. Er möchte die schwere Last seines bisherigen Lebens zurücklassen, um einen neuen Anfang zu wagen: Wie das Land, in dem er aufgewachsen ist. Seine frühere Wohnung wird jetzt von der alleinerziehenden Jasna und ihrer 12-jährigen autistischen Tochter bewohnt. Auch sie sind bosnische Flüchtlinge, die nach einem neuen Halt im Leben suchen. Weil die von ihrem Mann verlassene Jasna und ihre Tochter Jovana keine andere Bleibe haben, bringt es der Heimkehrer nicht übers Herz, sie wegzuschicken. Und so entwickelt sich allmählich zwischen den drei gesellschaftlichen Außenseitern eine einzigartige Beziehung.
In Paskaljevics moderner Tragödie, die Shakespeare zitiert, ist der Autismus eine Metapher für die serbische Nachkriegsgesellschaft. Ein traurig schöner und zutiefst pessimistischer Film, der lange nachwirkt.
„So realistisch Paskaljevics Filme auch scheinen, so ereignen sie sich doch tief in uns, in der Ruhelosigkeit unserer Seelen, im Krieg, der in uns tobt.“ (Josef Schnelle)


Mo., 23.1. - 22.00 UhrDi., 24.1. - 16.00 UhrSa., 28.1. - 18.00 Uhr
Viva Laldjérie - Es lebe Algerien
Viva Laldjérie - Es lebe Algerien
Algerien/Belgien/Frankreich 2004 | Regie: Nadir Moknèche | 113 min. | 35 mm | Mit Lubna Azabal, Biyouna, Nadia Kaci, Jalil Naciri u.a. | Original mit englischen Untertiteln.
Algier im Winter 2003. Islamische Fundamentalisten gewinnen einen immer größeren Einfluss in der Stadt. Die ebenso schillernde wie starrköpfige Frau Sandjak, die früher unter dem Namen „Papicha“ ihr Geld als Tänzerin verdiente, lebt zusammen mit ihrer 27-jährigen Tochter Goucem in einem heruntergekommenen Hotel. Goucem ist eine attraktive, emanzipierte Frau, die in einem Fotoladen arbeitet und eine Affäre mit einem verheirateten Arzt hat. Gleich nebenan wohnt Fifi, eine fröhliche, selbstbewusste Prostituierte und quasi die Dritte im Bunde dieser freizügigen, modernen Frauen. Daneben freundet sich „Papicha“ noch mit Tiziri an, einem jungen Mädchen, das Tanzen lernen möchte. Eines Tages erfährt Frau Sandjak, dass ein berühmter Nachtclub, in dem sie einst auftrat, zur Moschee umfunktioniert werden soll. Betrübt und aufgebracht über die Veränderungen in der Stadt, entschließt sie sich, einen Treffpunkt zu finden, um ihre Karriere als Tänzerin wieder aufzunehmen.
„Viva Laldjérie“ ist ein Melodram über drei Frau im heutigen Algerien, die im Spannungsfeld zwischen islamischem Fundamentalismus und moderner Gesellschaft sich weigern, den Kampf für ein selbstbestimmtes Leben aufzugeben.

Mi., 25.1. - 18.00 UhrFr., 27.1. - 22.00 Uhr
Provincia meccanica - Italienische Kleinstadt
Provincia meccanica - Italienische Kleinstadt
Italien 2005 | Regie: Stefano Mordini | 107 min. | 35 mm | mit Stefano Accorsi, Valentina Cervi, Ivan Franek, Miro Landoni, Silvia Pasello u.a. | italienisches Original mit englischen Untertiteln.
“Was mein ist, ist auch dein”, lautet das Motto im chaotischen Haushalt der Familie Battaglia. Werftarbeiter Marco und seine Frau Silvia leben mit zwei Kindern, einem Hund und einem Leguan in einer italienischen Provinzstadt. Ihr unkonventioneller Lebensstil, liebevoll und verantwortungslos zugleich, verstößt gegen die gesellschaftlichen Normen: Die Tochter fehlt ständig in der Schule, der 3-jährige Sohn ist meist sich selbst überlassen und beschäftigt sich mit Videospielen. Das führt zu Konflikten mit dem Sozialamt. Als Silvia auch noch von einem Freund Marcos schwanger wird, steht ihre Ehe und die Familie vor einer harten Zerreißprobe. Regisseur Stefano Mordini versucht in seinem Debütfilm, ein möglichst authentisches Bild einer Familie am Rande der Gesellschaft zu zeichnen.
Sa., 28.1. - 20.00 UhrSo., 29.1. - 22.00 Uhr
Satin rouge - Roter Satin
Satin rouge - Roter Satin
Frankreich/Tunesien 2002 | Regie: Raja Amari | 91 min. | 35 mm | Mit Hiam Abbas, Hend El Fahem, Maher Kamoun, Monia Hichri u.a. | französisches Original mit deutschen Untertiteln.
„Das ist die Geschichte einer Frau, die durch das Tanzen ihren Körper wiederentdeckt und so auch ihre Sexualität. Sie lebt plötzlich ein Leben, das sie bisher für verwerflich hielt.“ Die tunesische Regisseurin Raja Amari, die an der Pariser Filmhochschule Femis studiert hat, sagt das über „Satin Rouge“, ihren ersten abendfüllenden Spielfilm. Dieser erzählt die weibliche Entdeckungsreise der schönen Lilia, einer alleinerziehenden Hausfrau und Mutter Anfang Vierzig, die sich in eine verführerische Tänzerin verwandelt. Lilia führt ein Doppelleben: Während tagsüber langweilige Hausarbeit und schwülstige TV-Seifenopern ihren Alltag bestimmen, taucht sie nachts im „Satin Rouge“ in das von Männern dominierte Milieu der Bauchtänzerinnen ein. Raja Amaris Portrait einer weiblichen Selbsterkundung führt den Betrachter in eine weitgehend verborgene Welt. Die behutsam und mit offenem Blick erzählte Emanzipationsgeschichte reflektiert dabei auch das Verhältnis von Tradition und Moderne.
Sa., 28.1. - 22.00 Uhr
Flamenco
Flamenco
Spanien 1995 | Regie: Carlos Saura | 100 min. | 35 mm | Mit La Paquera de Gerez, Merche Esmeralda u.a. | spanisches Original mit deutschen Untertiteln.
Im Unterschied zu Carlos Sauras „Carmen“ (1983) ist „Flamenco“ ein reiner Konzertfilm. Er wurde gedreht in einem stillgelegten alten Bahnhof in Sevilla und basiert auf 48 Stunden Material. Innerhalb von 100 Minuten werden fast zwei Dutzend unterschiedliche Stile aus verschiedensten Regionen eingeführt und filmisch inszeniert. Schließlich sind die Einflüsse der im Andalusien des 19. Jahrhunderts entstandenen Gitarren- und Tanzmusik vielgestaltig: Kastilische Liebes- wie jüdische Klagelieder hinterließen hier ebenso ihre Spuren wie Zigeunerrhythmen, gregorianische Gesänge und mozarabische Volkslieder. In seinem Film mischt Saura Klassisches und Innovatives, er präsentiert Tänzer mit unterschiedlicher Statur und Altersgruppe, sowohl bekannte als auch unbekannte Könner. Unter ihnen finden sich Stars wie der umjubelte Tänzer Joaquin Cortès und der Gitarrist Paco de Lucia.
„Ein Film zum mehrfachen Sehen, zum sich langsam Hineinfallenlassen in die kontrollierte Ekstase, zum allmählichen Kennenlernen der Finessen des Rhythmus, der Stimm-Nuancen und der Körperbeherrschung. Eine musikalische Feier des Individuums. Und: eine optisch attraktive Lektion in aufrechtem Stehen zum eigenen Schmerz, ohne ihm zu verfallen.“
(Simone Mahrenholz, epd Film)
Sa., 28.1. - 23.30 Uhr
Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
HOME
KARLSTORKINO
AKTIVE MEDIENARBEIT
ÜBER UNS
IMPRESSUM
DATENSCHUTZ