Coming Apart
USA 1969 | Buch und Regie: Milton Moses Ginsberg | 111 min. | s/w | mit Rip Torn, Sally Kirkland, Viveca Lindfors | englisches Original mit deutschen Untertiteln.
Ein Mann, ein Apartment, eine Filmkamera: Joe Glassman arbeitet als Psychiater und ist privat von seinen sexuellen Obsessionen beherrscht. Seine Wohnung gleicht darum konsequent einem Versuchslabor, in dem Frauen ihre eigenen erotischen Phantasien ausleben können, manchmal wird auch nur gekifft und geredet. Aber seine Kamera nimmt alles auf. Der Therapeut spielt dabei den distanzierten Beobachter ebenso wie den temperamentvollen Liebhaber. - In kühlem Schwarz-weiß gedreht, strukturiert durch eine genau arrangierte Mischung von Kalkül und Spontaneität, ähnelt "Coming apart" formal bisweilen Andy Warhols "Blue Movie", nimmt aber auch schon Jean Eustaches "La Maman et la putain" vorweg. Andere Kritker erkennen in ihm ein Bindeglied zwischen Jean-Luc Godard und Andy Warhol. Für über dreißig Jahre in der Versenkung verschwunden, wurde "Coming Apart", der stark verdichtet den Geist der späten Sechziger verkörpert, auf keinem Independent-Film-Festival gezeigt. Regisseur Milton Ginsberg machte auch sonst durch keine weiteren Filme von Bedeutung auf sich aufmerksam. Aber jetzt wurde seine Wiederentdeckung anläßlich einer Retrospektive im "Museum of Modern Art" gefeiert: als einer jener Filme, "die ihren Regisseur unsterblich machen." (epd-Film)
Di., 1.1.02 - 19.45 UhrMi., 2.1.02 - 19.45 UhrDo., 3.1.02 - 22.00 UhrFr., 4.1.02 - 22.00 UhrSa., 5.1.02 - 19.45 Uhr
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Kinokasse/Reservierungen: 06221 -
9789 18 Reservierte Karten bitte 15 min. vor Vorstellungsbeginn abholen.
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