Israel 2021 | Regie: Offer Avnon | 95 min. | Dokumentarfilm | dt./poln./hebr. Original mit deutschen Untertiteln.
In assoziativ montierten Bildern und Gesprächen in Deutschland, Polen und Israel erkundet der Film Traumata, Mechanismen der Verdrängung und Versuche der Verständigung. Er stellt Fragen nach dem möglichen Dialog zwischen Angehörigen von Tätern und Opfern und erforscht, wie Identität, Zugehörigkeit, Bewusstsein und Wahrnehmung geprägt werden. Als Sohn eines polnischen Überlebenden der Shoah hat Offer Avnon zehn Jahre lang in Deutschland gelebt und den Holocaust niemals vergessen können. Nach seiner Rückkehr nach Israel betrachtet Avnon den israelisch-palästinensischen Konflikt mit einem neuen Blick, der sich im sozialen Raum von Haifa manifestiert.
Zu Gast: Regisseur Offer Avnon
Moderation: Dr. Silvia Richter (Goethe-Universität Frankfurt am Main; Forschungsschwerpunkt u.a. autobiografische Zeugnisse der Shoah)
In Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, der Volkshochschule Edingen-Neckarhausen, dem Montpellier-Haus und dem U-Lab Heidelberg.
Unterstützt durch die Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleichheit und Mosaik Deutschland e.V. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.