Westdeutschland, Frankreich, Italien, Österreich 1981 | Regie: Hans W. Geißendörfer | 153 min. | Christoph Eichhorn, Marie-France Pisier, Flavio Bucci, Charles Aznavour, Rod Steiger, Hans Christian Blech und noch sehr viele andere | dt. Originalfassung.
Ein „unförmiges Opus“ nannte Thomas Mann selbst seinen 1000 Seiter von 1924, für viele ob seiner Vielschichtigkeit wegen aber sein vielleicht bester Roman. Dennoch und darum wagte Hans W. Geißendörfer eine Verfilmung, wohl wissend, dass er dabei nicht jeden philosophischen Diskurs darin abbilden können wird. Dennoch fand seine Adaption seinerzeit große Beachtung, zumal Panorama und Staraufgebot beeindruckten. Damit jedoch niemand das Gefühl bekommt, in unserem Karlstorkino die berühmten sieben Jahre verbracht zu haben, verzichten wir auf die vielstündige Fernsehfassung, denn auch in der Filmfassung erleben wir Leben und Leiden von Hans Castorp, Clawdia Chauchat, Ludovico Settembrini, Leo Naphta, Mynheer Peperkorn und wie sie alle heißen und manche reale Figur sich dadurch beleidigt fühlte. Eingeweihte dürfen einen Bleistift mitbringen.