Interruption
Griechenland, Frankreich, Kroatien, Italien, Bosnien-Herzigowina 2015 | Regie: Yorgos Zois | 109 min. | griech. Original mit englischen Untertiteln.
Die griechische Tragödie Orestie, geschrieben von dem Dichter Aischylos, handelt von Selbstjustiz, einer Kette von Gewalt und dem Gericht. An einem Abend in Athen wird diese Tragödie als postmoderne Theateradaption gerade aufgeführt, als sieben junge bewaffnete Menschen auf die Bühne springen, die sich als Chor der Tragödie bezeichnen und einige Zuschauer auffordern, mit auf die Bühne zu kommen. Was davon ist Teil des Spiels, was Realität? Das experimentelle Werk lotet intelligent die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauer, zwischen Performance und echtem Leben aus und bewegt sich dabei zwischen Thriller und philosophischer Betrachtung.
Yorgos Zois geboren 1982 in Athen, Griechenland, ist Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur. Er studierte Mathematik und Nuklearphysik sowie Filmregie in Athen und Berlin. Seine ersten beiden Kurzfilme CASUS BELLI (2011) und OUT OF FRAME (2012) feierten beide bei den Filmfestspielen in Venedig ihre Premiere und gewannen zahlreiche internationale Preise. 2012 erhielt er eine Nominierung zum besten europäischen Regisseur von der Europäischen Filmakademie. Mit seinem Spielfilmdebüt INTERRUPTION wurde er 2016 als bester Nachwuchsregisseur von der Griechischen Filmakademie ausgezeichnet.
Sa., 20.1.18 - 21.30 UhrSa., 27.1.18 - 17.30 Uhr
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