Italien, Frankreich 1957 | Regie: Federico Fellini | 110 min. | Giulietta Masina, François Périer, Franca Marzi | ital. Original mit deutschen Untertiteln |
FSK: 16.
Oftmals werden Filme als Kubrickian oder Lynchian bezeichnet, wenn sie den Filmen der namensgebenden Regisseure ähneln. Auch für den Stil des Italieners Federico Fellini gibt es ein solches Wort: "fellinesk". Unter den Filmen des Großmeisters der Filmkunst ist vermutlich sein Werk DIE NÄCHTE DER CABIRIA aus dem Jahre 1957 das fellineskeste von allen.
Der Film erzählt aus dem Leben der Prostituierten Cabiria, die von Fellinis Ehefrau Giulietta Masina gespielt wird. Obwohl sie im Leben immer wieder Unglück und Enttäuschungen erleidet, weigert sie sich die Hoffnung aufzugeben. Hierbei behandelt die Geschichte nicht nur das Innenleben der Protagonistin, sondern auch die italienische Gesellschaft und das Leben an sich.
Trotz dieser ernsten Thematik, die in die Reihe der frühen neorealistischen Filme Fellinis passt, versprüht dieser Film ebenfalls eine enorme Menge an Magie, und auch die Traumhaftigkeit des späten Fellinis lässt sich finden. So trägt DIE NÄCHTE DER CABIRIA die Handschrift Fellinis wie kein zweiter Film. Ein Film für alle, die das Kino und menschliche Geschichten lieben.
Vortrag: Heinrich Jahn
Sonderpreis 4€ für Studierende, mit freundlicher Unterstützung des StuRa.