Im Oktober 2019 führt die Erhöhung der Metro-Preise in Santiago de Chile zu von der Regierung unerwarteten sozialen Protesten. Eineinhalb Millionen Menschen finden zusammen, um in den Straßen für Demokratie, ein gerechteres Bildungs- und Gesundheitssystem sowie eine neue Verfassung zu demonstrieren – kurz: für ein besseres Leben. So vielfältig die Forderungen, so divers sind auch die Demonstrierenden, besonders laut erklingen die Stimmen und Sprechgesänge der Frauen. Mit Erfolg: Die Verfassung der Militärdiktatur wird gekippt.
Der Filmemacher Patricio Guzmán liefert ein erfrischendes Zeitdokument, das fesselt und unter die Haut geht: die Geschichte einer Revolution, wobei Guzmán aufwühlende Aufnahmen von Protesten an vorderster Front mit der komplizierten und blutigen Geschichte Chiles verbindet.
Patricio Guzmán, 1941 in Santiago de Chile geboren, studierte Anfang der 1960er Jahre Geschichte und Philosophie, anschließend am Filminstitut der Katholischen Universität und an der Filmhochschule Madrid. Seit 1971 realisiert er Filme, unter anderem. Nach dem Militärputsch von 1973 wurde er ins Exil gezwungen. Er ist Direktor des von ihm gegründeten Internationalen Dokumentarfestivals in Santiago de Chile.
Anschließend Gespräch mit Prof. Stephan Ruderer (Institut für Geschichte an der Pontificia Universidad Católica in Chile)
Moderation: Dr. Héctor Alvarez Mella
In Kooperation mit dem Heidelberg Center for Ibero-American Studies (HCIAS) der Universität Heidelberg
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9789 18
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