Iran, Frankreich, Australien 2011 | Regie: Asghar Farhadi | 123 min. | Leila Hatami, Peyman Moadi, Shahab Hosseini, Sareh Bayat, Sarina Farhadi | pers. Original mit deutschen Untertiteln |
FSK: 12.
"Was Sie hier anführen, sind noch keine Gründe für eine Scheidung. Wenn Sie andere Gründe haben, dann tragen Sie die bitte vor!" Ein iranisches Ehepaar sitzt vorm Richter. Eigentlich wollen Sie sich nicht trennen, doch während die Ehefrau Simin plant das Land zu verlassen, um der gemeinsamen Tochter im Ausland eine bessere Zukunft zu verschafften, besteht ihr Ehemann Nader darauf im Iran zu bleiben, um sich um seinen an Alzheimer erkrankten Vater zu kümmern. Der einzige Ausweg scheint die Scheidung zu sein, die der Richter auch gestattet, doch müssen sich beide Seiten einigen, ob die Tochter Termeh das Land verlassen darf...
So beginnt NADER UND SIMIN - EINE TRENNUNG von Regisseur und Drehbuchautor Asghar Farhadi, der mit dem Drama 2011 nicht nur den Goldenen Bären der Berlinale und den Oscar für den besten Ausländischen Film gewann, sondern es schaffte das Kino Irans einem breiteren Publikum zu öffnen. Neben den Themen Beziehung, Ehe und Trennung finden Diskussionen über Religion, Geschlechterkonflikte und Klassenunterschiede Einklang in die Geschichte des Films, der berührt und uns allen wie kaum ein anderes Werk die emotionale Kraft des Kinos vor Augen führt.
Vortrag: Heinrich Jahn
Sonderpreis 4€ für Studierende / Auszubildende, mit freundlicher Unterstützung des StuRa.
