|
September 2020 |
|
Original Versions |
|
Did you know that we try to show all films in their original language with German subtitles (OmdtU)? |
|
|
Bewegende Bilder – Bewegte Menschen |
„Bewegende Bilder – Bewegte Menschen“
Bilder bewegen die Welt, indem sie Menschen bewegen – was aber haben die „bewegten Bilder“, wie bekanntlich eine klassische Bezeichnung für Filme lautet, Menschen genau zu sagen, die selbst in Bewegungen aktiv sind? Menschen, die sich für andere Menschen auf der Flucht, für eine offene und tolerante Gesellschaft, für eine Welt ohne Ausbeutung oder für die Rettung des Klimas einsetzen? Diese Fragen bilden den Ausgangspunkt für eine Veranstaltungsreihe, die Studierende der Politikwissenschaft unter der Leitung von Professor Michael Haus in Zusammenarbeit mit verschiedenen Gruppen der Heidelberger und der weiteren regionalen Zivilgesellschaft organisieren. Es sollen dabei drei „Stimmen“ zu Gehör kommen: Stimmen engagierter Menschen vor allem aus der Heidelberger Stadtgesellschaft, Stimmen von Filmschaffenden und Stimmen der Wissenschaft.
Insgesamt werden fünf Filmabende veranstaltet, die folgende Themenbereiche beinhalten:
1. Migration, Flucht, Multikulturalität
2. Geschlechterverhältnis, Feminismus, Anti-Sexismus
3. Globalisierungskritik, Kapitalismuskritik, soziale Ungleichheit, Klassengesellschaft, Globaler Norden/Süden
4. Rechtsextremismus, Antisemitismus, Antiziganismus, NS-Vergangenheit und Erinnerungskultur
5. Klimakrise und Ökologie
In Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft, Universität Heidelberg
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt-Heidelberg-Stiftung
|
|
2040 - Wir retten die Welt!
|
|
Australien 2019 | Regie: Damon Gameau | 92 min. | Dokfilm | mehrsprachiges Original mit deutschen Untertiteln | FSK: ohne Altersbeschränkung.
Wenn wir nur Technologien nutzen, die bereits heute existieren – wie „grün“ können wir dann im Jahr 2040 leben? Mit dieser Frage im Gepäck und dem Anspruch, „wissenschaftlich fundiert zu träumen“, begibt sich Filmemacher Damon Gameau auf eine faszinierende Reise um die Welt. Dabei beschäftigt er sich mit den großen Nachhaltigkeitsthemen: Energie, Verkehr, Landwirtschaft, Ozeane, Bildung. Gameau setzt seine Hoffnungen in technische Innovation und eine neue Generation umweltbewusster Menschen– aber reicht das im Kampf gegen den Klimawandel schon aus?
Die Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion findet im Saal des Karlstorbahnhofs statt. Eingeladene Diskussionsgäste: - Uli Barth, Kommune Niederkaufungen - Dr. Laura Loy, Umweltpsychologin Universität Koblenz-Landau - Dr.-Ing. Amany von Oehsen, Diplomphysikerin und Umweltberaterin beim BUND Heidelberg In Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft, Uni HD. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt-Heidelberg-Stiftung
|
|
|
|
Brazil
|
|
Großbritannien 1985 | Regie: Terry Gilliam | 143 min. | mit Robert De Niro, Michael Palin, Jonathan Pryce | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Der Film zeichnet eine dystopische Zukunftsvision, in der Kapitalismus, kafkaeske Bürokratie und Überwachung in einem Orwellschen Gesellschaftssystem miteinander zu einem sinnlosen Ganzen verschmelzen. Im Mittelpunkt des Films von Terry Gilliam („Das Leben des Brian“, „Fear and Loathing in Las Vegas“) steht der staatstreue Beamte Sam Lowry, der in seinen Träumen auf heldenhafte Weise Monster bekämpft und frei über grüne Landschaften fliegt. In der Realität herrschen Terror durch Systemgegner auf der einen und ins Absurde gesteigerte staatliche Kontrolle auf der anderen Seite. Während die wenigen vom System Profitierenden im Überfluss leben und der Konsum zunehmend unnützer, zweckentfremdeter Produkte zur schieren Demonstration von Status mutiert, sammeln sich Leid und Armut in den Elendsvierteln der Stadt. Fernab der auf Produktivität und Konsum getrimmten kalten Maschinerie des Systems sehnt sich Lowry nach Natur und Liebe. Bald muss er jedoch feststellen, dass nicht einmal seine Träume vor dieser sicher sind.
Die Veranstaltung mit anschließender Diskussion findet im Saal des Karlstorbahnhofs statt. Die Vorstellung ist ausverkauft. Eventuell gibt es wenige Restkarten an der Abendkasse. Eingeladener Diskussionsgast: Wolfgang M. Schmitt - bekannt durch den YouTube-Channel 'Die Filmanalyse' https://youtube.de/filmanalyse - betreibt zusammen mit Stefan Schulz den Podcast 'Die neuen Zwanziger' https://neuezwanziger.de - hat an der Universität Trier Germanistik und Literaturwissenschaft studiert, promoviert über das Politische in Ernst Jüngers Spätwerk - arbeitet als freier Film- und Literaturkritiker, u.a. für Neues Deutschland, Rhein-Zeitung, Wochenzeitung der Freitag, INDES – Zeitschrift für Politik und Gesellschaft, Neue Zürcher Zeitung In Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft, Uni HD. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt-Heidelberg-Stiftung
|
|
|
|
Wir sind jung. Wir sind stark.
|
|
Deutschland 2014 | Regie: Burhan Qurbani | 128 min. | mit Devid Striesow, Jonas Nay, Saskia Rosendahl | FSK: 12.
Die Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion findet im Saal des Karlstorbahnhofs statt. Eingeladene Diskussionsgäste: - Prof. em. Dr. Helmut König, 1994 bis 2017 Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte, RWTH Aachen - Michael Csaszkóczy, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Vvn bda - Hilde Stolz, Stadträtin, Bunte Linke - Michael Dandl, Antifaschistische Initiative Heidelberg, AIHD In Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft, Uni HD. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt-Heidelberg-Stiftung
|
|
|
Afrikatage
|
La Pirogue - Die Piroge
|
|
Frankreich, Senegal, Deutschland 2012 | Regie: Moussa Touré | 87 min. | Drama | mit Souleymane Seye Ndiaye, Laïty Fall, Malaminé 'Yalenguen' Dramé | mehrsprachiges Original mit deutschen Untertiteln.
Eine Piroge ist ein traditioneller Schiffstyp, welcher heute vor allem in Westafrika bei der Küstenfischerei Verwendung findet. Einen ganz anderen Zweck erfüllt das Boot jedoch im gleichnamigen Film von Regisseur Moussa Touré aus dem Jahr 2012. In dem Drama geht es um die Fluchtgeschichte von 30 Personen über den Atlantik. Ihre Reise beginnt im Senegal und soll auf den Kanarischen Inseln beziehungsweise in verschiedenen europäischen Städten enden. Touré erzählt mit diesem Drama aus senegalesischer Sicht im nüchternen, aber respektvollen Stil die Geschichte tausender Menschen, die täglich in Einbaumbooten ihre Heimat verlassen müssen und veranschaulicht die Gefahren, auf welche sie sich einlassen.
Die Veranstaltung mit anschließender Podiumsdiskussion findet im Saal des Karlstorbahnhofs statt. Eingeladene Diskussionsgäste: - Prof. Dr. Havva Engin. Die Erziehungs- und Sprachwissenschaftlerin lehrt seit 2010 interkulturelle Pädagogik an der PH Heidelberg und leitet das Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Hei-MaT). Aktuell ist sie zudem Teil der Fachkommission Integrationsfähigkeit, die für die Bundesregierung Empfehlungen zu integrationspolitischen Fragen erarbeitet. - Sigrid Zweygart-Pérez ist langjähriges Mitglied der Seebrücke Heidelberg und arbeitet als Pfarrerin bzw. Seelsorgerin für Flucht und Migration. Die zivilgesellschaftliche Bewegung „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ setzt sich für die Schaffung sicherer Fluchtwege und sicherer Häfen für Flüchtende ein und stellt sich gegen die Abschottungspolitik Europas und die Kriminalisierung von Seenotrettung. Seit Beginn der Initiative 2018 haben sich deutschlandweit über 100 Städte zu sicheren Häfen erklärt. In Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft, Uni HD. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt-Heidelberg-Stiftung
|
|
|
|
Alles ist gut
|
|
Deutschland 2018 | Regie: Eva Trobisch | 93 min. | mit Aenne Schwarz, Andreas Döhler, Hans Löw, Tilo Nest, Lisa Hagmeister, Lina Wendel | FSK: 12.
Eva Trobisch erzählt in ihrem Regiedebüt die Geschichte von Janne. Auf einer Feier lernt sie Martin kennen. Als Janne ihn bei sich übernachten lässt, vergewaltigt er sie. Der Film behandelt Jannes Art, mit dem Trauma der Vergewaltigung umzugehen: Sie lässt alles ihren gewohnten Gang gehen, verheimlicht das Erlebte. Im Alltag wird sie jedoch immer wieder mit dem Trauma konfrontiert. Das Schweigen isoliert sie. Im Gegensatz zu ihrem Chef, der ebenfalls Opfer der Gewalt seiner Partnerin ist, findet sie keinen Ausweg. „Alles ist Gut“ beleuchtet das Thema sexualisierte Gewalt gegen Frauen aus Betroffenenperspektive. Seien Sie herzlich eingeladen mitzudiskutieren, wie und ob dieser gelungen ist.
Die Veranstaltung mit anschließender Diskussion findet im Saal des Karlstorbahnhofs statt. Eingeladener Diskussionsgäste: - Julia C. Kaiser, setzt sich als Regisseurin und Drehbuchautorin mit feministischen Fragen auseinander. In ihren Filmen thematisiert sich auch sexualisierte Gewalt. - Mara Moneyrain, Feministisches Bündnis Heidelberg In Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft, Uni HD. Mit freundlicher Unterstützung der Stadt-Heidelberg-Stiftung
|
|
|
|
|
|
|