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Juni 2017 |
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Schwerpunkt des Monats: Halbstarke in Ost und West |
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Warum sind sie gegen uns?
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BRD 1958 | Regie: Bernhard Wicki | 65 min. | 16 mm | mit Thomas Braut, Ingrid Resch, Anja Böckmann, Hansgünther Heyme u.a. | FSK: 12.
Ein ungelernter Arbeiter verbringt seine knappe Freizeit mit seiner Motorradclique. Aber eigentlich liebt er ein Mädchen aus gutbürgerlichen Verhältnissen. Es kommt soweit, dass sie ihn mit zu sich nach Hause bringt und ihren Eltern vorstellt. Doch besonders ihr Vater ist von dem Kerl alles andere als angetan. Es kommt zum Streit. Bernhard Wickis Debüt als Regisseur gefiel schon damals durch gute Milieukenntnis und glaubwürdige Handlung. Da der Film zudem in Mannheim gedreht wurde, gilt er als Kultfilm dieser Stadt. Warum eigentlich nur dort? Das muss sich ändern.
Im Anschluss an die Vorführung am 17. Juni:
Gespräch mit dem Darsteller und Zeitzeugen Hansgünther Heyme (Theater- und Filmemacher) und weiteren Zeitzeugen.
Moderation: Dr. Micha Hörnle (RNZ, Leiter Stadtredaktion Heidelberg)
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Sa., 17.6. - 20.00 UhrSo., 25.6. - 21.00 Uhr
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Die Glatzkopfbande
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DDR 1962 | Regie: Richard Groschopp | 77 min. | 35 mm | mit Ulrich Thein, Erik S. Klein, Thomas Weisgerber u.a. | FSK: 12.
Bansin, Sommer 1961: Ein Gruppe junger Bauarbeiter treibt auf dem Zeltplatz ihr Unwesen. Sie tragen Lederjacken, hören lautstark Beatmusik, lassen ihre Motorräder aufheulen und rasieren sich Glatzen. Am Ende sorgt Leutnant Czernik für die Aufklärung ihrer Straftaten und bringt die Gang zur Räson. Der äußerst erfolgreiche propagandistische DEFA-Film, gedreht nach vermeintlich wahren Begebenheiten, ließ sein damaliges Publikum derart mit dem westlichen Lebensgefühl seiner jungen Protagonisten sympathisieren, dass er wenig später in der DDR nicht mehr aufgeführt werden durfte.
Einführung: Dr. Morticia Zschiesche, Filmwissenschaftlerin
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Die Halbstarken
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BRD 1956 | Regie: Georg Tressler | 97 min. | s/w | mit Horst Buchholz, Karin Baal u.a.
Die Halbstarken in Georg Tresslers Film, zu dem Will Tremper das Drehbuch schrieb, sind eigentlich eher jugendliche Kleinkriminelle, die ein großes Ding drehen möchten. Im Kern geht es um die Geschichte zweier Brüder, von denen der eine eine Bande anführt und eine Freundin hat, die ihn erheblich beeinflusst. Der andere Bruder möchte sich lieber raushalten, aber finanzielle Probleme in der Familie lassen ihn zum Mittäter werden. Schon seinerzeit galten „Die Halbstarken“ als starker Film, da er das Milieu sehr genau porträtiert, in erster Linie jedoch, weil Horst Buchholz und Karin Baal absolut großartig agieren.
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Berlin - Ecke Schönhauser...
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DDR 1957 | Regie: Gerhard Klein | 82 min. | s/w | mit Ekkehard Schall, Ilse Pagé, Harry Engel, Ernst-Georg Schwill u.a. | FSK: 12.
Rock’n’Roll und Rebellion: Inspiriert vom Neorealismus erzählt der erfolgreichste unter den sogenannten „Berlin-Filmen“ seiner Zeit von einer Gruppe Halbstarker, die sich täglich unter dem U-Bahn-Bogen auf der Schönhauser Allee trifft und von einem Leben in Freiheit träumt. Als einer von ihnen versucht, seine Freunde in kriminelle Geschäfte zu verwickeln, nimmt die Geschichte eine dramatische Wende, die nicht alle überleben werden...Der Film gehört zu den offiziell 100 bedeutendsten deutschen Filmen (filmportal.de), da seine Bilder, Musik und sein Stil bis heute begeistern.
Einführung: Dr. Matthias Kirchner, Historiker
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