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Rückschau 74. Berlinale
Kinderkino
queerfilmnacht
Ciné Club des Deutsch-Französischen Kulturzentrums
Studentischer Filmclub Heidelberg
Observa. Dokumentarfilme aus Ibero-Amerika
Social Movie Matinée
Apocalyptic Cinema
39. Filmtage des Mittelmeeres
Kinoprogramm Januar 2025 - Die Filme
Rückschau 74. Berlinale
Das Imperium - L’ Empire
Das Imperium - L’ Empire
© Filmgalerie 451 Trailer
Frankreich, Italien, Deutschland, Belgien, Portugal 2024 | Regie: Bruno Dumont | 110 min. | Lyna Khoudri, Anamaria Vartolomei, Camille Cottin, Fabrice Luchini, Brandon Vlieghe, Julien Manier | frz. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

In einem kleinen Dorf an der Côte d'Opale sorgt die Ankunft eines Neugeborenen für Unruhe in der Galaxie. Die imperialen Streitkräfte des finsteren Beelzebub landen auf der Erde, um sich des Kindes zu bemächtigen, dem ein außergewöhnliches Schicksal vorhergesagt wird. Doch die Abgesandten der Königin wollen sie daran hindern. Unter dem apathischen Blick von zwei vertrottelten Polizisten wird Nordfrankreich zum Epizentrum eines Krieges von ungeheuren Ausmaßen... Bruno Dumont präsentiert uns seine Vision von „Krieg der Sterne“ - eine französische Space Opera!

Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären - Preis der Jury auf der Berlinale 2024

Mi., 1.1. - 18.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 4.1. - 18.45 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mo., 6.1. - 18.45 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Gloria, die Gangsterbraut - Gloria
Gloria, die Gangsterbraut - Gloria
© Columbia Pictures Industries, Inc. Trailer
USA 1980 | Regie: John Cassavetes | 121 min. | Gena Rowlands, Buck Henry, Julie Carmen | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Bereits im August letzten Jahres verstarb Gena Rowlands. Endlich erweisen auch wir ihr die Ehre und zeigen ein nicht so oft zu sehendes Meisterwerk ihres Ehemannes John Cassavetes, für den sie in zahlreichen seiner Filme die Hauptrolle übernahm. In GLORIA spielt sie eine nicht mehr junge Gangsterbraut, die eigentlich nur noch ihre Ruhe haben möchte. Dann aber erfährt sie, wie die Eltern eines Nachbarsjungen von Killern ermordet werden und nimmt sich des Jungen an, wenn auch zunächst widerwillig. Die Jagd beginnt. Cineastisch von besonderem Interesse, wie hier Regisseur wie auch Hauptdarstellerin herkömmliche Vorstellungen von Gangsterkino überwinden.

Mi., 1.1. - 20.15 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Rückschau 74. Berlinale
Die Katzen vom Gokogu-Schrein - Gokogu no neko
Die Katzen vom Gokogu-Schrein - Gokogu no neko
© Laboratory X, Inc. Trailer
Japan 2024 | Regie: Kazuhiro Sōda | 119 min. | Dokumentarfilm | japan. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 6.

In diesem Film geht es um Katzen, viele Katzen - in allen Größen und Altersstufen, von jung bis alt, gesund oder krank, ob Winter- oder Sommerkatzen. Sie leben in der Umge­bung des kleinen, alten Shinto-Schreins Gokogu, gelegen in Ushimado, einer Hafenstadt an der Inland-See. Es ist ein Paradies für katzenliebende Einwohner und Besucher. Gokogu sieht oberflächlich betrachtet friedlich aus, ist aber auch das Epizentrum eines heiklen Themas, das die örtliche Gemeinschaft spaltet.

Kazuhiro Sōda fängt in seinem zehnten „beobachtenden Film“ das Leben rund um den Schrein ein und gewährt einen persönlichen und einfühlsamen Blick auf die traditionelle Gemeinschaft des Ortes.

Do., 2.1. - 18.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Di., 7.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Rückschau 74. Berlinale
Des Teufels Bad
Des Teufels Bad
© Ulrich Seidl Filmproduktion / Heimatfilm Trailer
Österreich, Deutschland 2024 | Regie: Veronika Franz, Severin Fiala | 121 min. | Anja Plaschg, Maria Hofstätter, David Scheid | dt. Originalfassung | FSK: 16.

Oberösterreich im Jahre 1750: Die tiefgläubige Bäuerin Agnes ist mit Wolf verheiratet. Sie sehnt sich nach einem Kind, doch ihr Mann verweigert sich. Als sie in einem abgelegenen Waldstück eine kopflose Frauenleiche findet, die noch aufrecht dasitzt, wird sie davon tief berührt und beginnt sich zunehmend auffällig zu verhalten, ja sie wünscht sich insgeheim, das Schicksal dieser Frau, sie wurde als Kindsmörderin hingerichtet, für sich erneut zu durchleben. So weit so grob nacherzählt, die wahre Handlung dieser Horrorgeschichte im historischen Gewand voller okkulter Elemente ist erheblich gewundener. Beruht auf der Lebens- und Sterbensgeschichte von Eva Lizlfellnerin (ca. 1736-1762), enthält zudem besonders prachtvoll düstere Naturaufnahmen, die Hauptdarstellerin schrieb die Filmmusik!

Do., 2.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 4.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mi., 8.1. - 20.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Fr., 17.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten
Film und Wein
Film und Wein

Eine Filmperle neu- oder wiederentdecken. Dazu ein schönes Glas Rotwein und cinephile Referent*innen, die zum anschließenden Gespräch einladen.

Im Januar: "Liebe und Lust, Religion und Politik -- ein Balanceakt des jugendlichen Drangs nach Sinnhaftigkeit über den Tiefen der Verzweiflung ohne Netz und doppelten Boden. Politisch brisanter denn je und womöglich der punkigste Film, der je gedreht wurde."

Referent: Dominic Schmid

Moderation: Karoline Hering

Für Mitglieder des Medienforums / Karlstorkinos: Eintritt frei!

Fr., 3.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Kinderkino
Der wilde Roboter
Der wilde Roboter Trailer
USA, Japan 2024 | Regie: Chris Sanders | 102 min. | Animationsfilm | deutsche Fassung | FSK: 6.

Nach einem Schiffbruch wacht Roz, ein intelligenter Roboter, völlig allein auf einer abgelegenen Insel auf. Ohne Wissen über ihre Herkunft oder Funktion, beginnt Roz ihr Leben in einer von Menschen unberührten Natur zu meistern. Die Tiere der Insel beäugen den Roboter zunächst misstrauisch, doch als Roz ein einsames Ei findet und das geschlüpfte Küken pflegt, entwickelt sich eine besondere Beziehung. Roz lernt von den Tieren und deren Inselwelt und wird schließlich zur “wilden” Roboterin. Bezaubernder Animationsfilm, der auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Peter Brown basiert. Die zugängliche Erzählweise spricht nicht nur jüngere Zuschauer an, sondern berührt auch Erwachsene, die sich mit Fragen über Technologie, Umwelt und menschliche Verbindung auseinandersetzen wollen. 

Sa., 4.1. - 15.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)So., 5.1. - 15.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mo., 6.1. - 15.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Rückschau 74. Berlinale
Dahomey
Dahomey
© MUBI Trailer
Frankreich, Senegal, Benin, Singapur 2024 | Regie: Mati Diop | 68 min. | Dokumentarfilm | Original mit deutschen Untertiteln | FSK: ohne Altersbeschränkung.

DAHOMEY ist ein poetischer und eindringlicher Dokumentarfilm der renommierten Filmemacherin Mati Diop, der weitreichende Fragen zu den Themen Aneignung, Selbstbestimmung und Restitution aus einer gegenwärtigen Perspektive beleuchtet. Der Film spielt im November 2021 und handelt von 26 Kunstschätzen aus dem Könighaus Dahomey, die Paris verlassen und in ihr Herkunftsland zurückkehren sollen: die heutige Republik Benin. 

Diop stellt aus vielfältigen Blickwinkeln die Frage, wie diese Artefakte in einem Land aufgenommen werden sollen, das sich in ihrer Abwesenheit stark verändert hat. DAHOMEY, der auf der Berlinale 2024 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, ist ein bewegendes und zugleich einzigartiges Zeitdokument, das ebenso faszinierend wie unverzichtbar ist. 

Sa., 4.1. - 17.15 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mo., 6.1. - 17.15 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mi., 8.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mi., 15.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten
Sternenkind
Sternenkind
© Action & Cut Films
Deutschland 2022 | Regie: Lena Schwarznecker & Jakob Richter | ca. 40 min. | Kurzfilm | Katrin Engler, Daniel Brach | dt. Originalfassung.

Sina und Tobi, ein junges Paar, verlieren ihr Kind bei der Geburt. „Sternenkind“ erzählt die Geschichte von der Protagonistin Sina, welche den Verlust nicht verkraften kann. Sie steigert sich immer mehr in die Trauer und Sehnsucht nach ihrer Tochter hinein, so dass sie bald zwischen Realität und Wunschvorstellung nicht mehr unterscheiden kann.

+ Extramaterial: Interview mit Sterneneltern Achim e.V.

Anschließend Gespräch mit der Regisseurin Lena Schwarznecker und Einladung zu Gesprächen im Foyer. Die "Bethanien Sternenkinder" Diakonissen-Stiftung steht ebenfalls für Gespräche zur Verfügung. 

Eintritt frei - über Spenden würden die Filmemacher sich freuen

So., 5.1. - 17.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Leben auf Probe
Deutschland 1998 | Regie: Klaus Klingenfuss | 120 min. | Wolfram Ehrenfried, Jael Kegler, Bernd Reindell | dt. Originalfassung.

„Leben auf Probe“ spielt in der Zeit, in der wir erwachsen werden, also zu uns selbst finden. Hannes liebt Antoinette. Doch liebt sie ihn? Hannes erhält die märchenhafte Möglichkeit, sein Leben auf der Grundlage aller bisher gemachten Erfahrungen an jeder beliebigen Stelle neu zu beginnen. Eine verlockende Idee? Eine beängstigende?

Die Filmform betont das Improvisative, Versuchsmäßige. Der Film ist als freie Variation auf Max Frischs Komödie "Biographie" entstanden. Er ist der zweite Spielfilm der Heidelberger Studentengruppe um den Wieslocher Klaus Klingenfuss.

So., 5.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
queerfilmnacht
On the Go
On the Go
© Salzgeber Trailer
Spanien 2023 | Regie: Julia de Castro, Maria Gisèle Royo | 72 min. | Julia de Castro, Omar Asuyo, Chacha Huang, Manuel de Blas | span./engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.

Milagros möchte schwanger werden, schreckt aber vor der Anonymität der künstlichen Befruchtung zurück. Mit dem alten Chevrolet ihres Vaters macht sie sich auf nach Sevilla und gabelt ihren besten Freund Jonathan auf, dessen Grindr-Sucht und Männergeschmack sie für ihre Zwecke nutzen möchte. Die benutzten Kondome seiner Sexdates können ja schließlich auch noch zu etwas gut sein! Zu den beiden Freibeuter:innen gesellt sich eine dritte Person dazu: das internationale Sexsymbol La Reina de Triana. Und dann gibt es da auch noch einen mysteriösen Verfolger aus Jonathans Vergangenheit.

Das ungestüme Roadmovie von María Gisèle Royo und Julia de Castro borstet geradezu über vor unerwarteten Abzweigungen, sexuellen Anspielungen und surrealen Dialogen. Ganz nebenbei ist „On the Go“ auch noch eine queerfeministische Interpretation von Gonzalo García Pelayos Klassiker „Corridas de Alegría“ (1982) in den Zeiten von Dating-Apps, dem Streben nach ewiger Jugend und ökonomischer Unsicherheit. Was für ein wilder Ritt!

Mo., 6.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Ciné Club des Deutsch-Französischen Kulturzentrums
Rückschau 74. Berlinale
Langue étrangère - Tandem - In welcher Sprache träumst Du?
Langue étrangère - Tandem - In welcher Sprache träumst Du?
© Julien Poupard_Les Films de Pierre_Port au Prince Pictures Trailer
Frankreich, Deutschland, Belgien 2024 | Regie: Claire Burger | 101 min. | Lilith Grasmug, Josefa Heinsius, Nina Hoss, Chiara Mastroianni, Jalal Altawil | frz./dt. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Die 17-jährige Fanny aus Straßburg reist nach Leipzig, um die gleichaltrige Lena zu besuchen, die davon träumt, politische Aktivistin zu werden. Um Lenas Aufmerksamkeit zu gewinnen, erfindet die schüchterne Fanny ein aufregenderes Leben. Doch während zwischen den beiden eine zarte Freundschaft entsteht, zwingen die politischen und familiären Spannungen in Lenas Familie so wie die Herausforderungen in Fannys Leben in Straßburg die beiden, sich ihren eigenen Identitäten zu stellen.

TANDEM - IN WELCHER SPRACHE TRÄUMST DU? ist eine einfühlsame Erzählung über die Annäherung zweier junger Frauen, die in einer komplexen, politisch aufgeladenen Gegenwart lernen, sich selbst und einander zu verstehen.

Do., 9.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 11.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Do., 16.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten
Veni Vidi Vici
Veni Vidi Vici
© Grandfilm / Ulrich Seidl Filmproduktion Trailer
Österreich 2024 | Regie: Daniel Hoesl und Julia Niemann | 86 min. | 4K digital | Laurence Rupp, Ursina Lardi, Olivia Goschler, Kyra Kraus, Tamaki Uchida, Dominik Warta, Markus Schleinzer | dt. Originalfassung | FSK: 16.

Viktoria und Amon Maynard sind maßlos reich, sie führen mit ihren Kindern ein fast perfektes Leben. Die Welt liegt ihnen zu Füßen, es gibt kein Risiko. Zum Ausgleich geht Amon zur Jagd, aber er schießt keine Tiere.

VENI VIDI VICI ist ein Film über Gewinner und über Verlierer, über uns und die Anderen. Eine bitterböse Politsatire über die Allmacht der Superreichen à la TRINAGLE OF SADNESS, die weltweit Festivals eroberte, von Sundance über Rotterdam bis München.

Do., 9.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Sa., 11.1. - 21.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Mo., 13.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)Fr., 17.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten Sa., 18.1. - 21.30 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten
Gauguin - Gauguin - Voyage de Tahiti
Gauguin - Gauguin - Voyage de Tahiti
© Move Movie/Studio Canal/NJJ Entertainment Trailer
Frankreich 2017 | Regie: Edouard Deluc | 102 min. | Vincent Cassel, Tuheï Adams, Malik Zidi, Marc Barbé | frz./tahit. Original mit deutschen Untertiteln.

Tahiti, 1891. Der französische Künstler Paul Gauguin hat sich in sein selbsterwähltes Exil nach Französisch-Polynesien zurückgezogen. Er lässt sich vom Dschungel verschlucken, trotzt Einsamkeit, Hunger und Krankheit. Während seinen Erkundungstouren über die Insel trifft er auf die junge Eingeborene Tehura, die seine Muse und auch Modell seiner bekanntesten Gemälde werden wird. Als freier Mann in der Wildnis - fernab der Politik und Regeln eines zivilisierten Europas, entwickelt er einen neuen Stil des Malens.

In Kooperation mit dem Kurpfälzischen Museum Heidelberg

Moderation: Josua Walbrodt

Fr., 10.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Kinderkino
Tony, Shelly und das magische Licht
Tony, Shelly und das magische Licht Trailer
Ungarn, Tschechien, Slowakei 2023 | Regie: Filip Pošivac | 80 min. | Animationsfilm | deutsche Fassung | FSK: 6.

Tony besitzt eine außergewöhnliche Fähigkeit: Er leuchtet. In einem Haus, in dem ein Monster schlechte Stimmung und Dunkelheit verbreitet, ist dies jedoch keine einfache Gabe. Um ihn zu schützen, lassen seine Eltern ihn selten hinaus – das fühlt sich oft sehr bedrückend an. Doch mit Shellys Einzug, die mit ihrer Taschenlampe Fantasiewelten erschafft, verändert sich alles. Durch ihre Freundschaft lernt Tony, sich gegen die Dunkelheit zu behaupten.

Regisseur Filip Pošivač gelingt ein zauberhaftes Plädoyer für Vielfalt und Toleranz in unserer Gesellschaft. In der weltberühmten Tradition des tschechischen Puppenspiels und der Stop-Motion-Animation kreiert er ein Märchen, das mit handgemachten Puppen und fantasievollen Kulissen Jung und Alt einen Funken Licht schenkt.

Sa., 11.1. - 15.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)So., 12.1. - 15.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Rückschau 74. Berlinale
Filmstunde_23
Filmstunde_23
© Thomas Mauch Trailer
Deutschland 2024 | Regie: Edgar Reitz & Jörg Adolph | 83 min. | Dokumentarfilm | dt. Originalfassung.

„Solange Film nicht an der Schule gelehrt wird, nehmen wir die wichtigste Revolution der menschlichen Bildung nicht zur Kenntnis.“  Béla Balász

Im Jahr 1968 verwandelt sich das Klassenzimmer eines Münchner Mädchen-Gymnasiums unter der Leitung des Jung-Regisseurs Edgar Reitz in ein Filmstudio. Die "Filmstunde" beginnt: der in der Filmgeschichte erste dokumentierte Versuch, Filmästhetik als eigenständiges Fach zu unterrichten. 2023: Edgar Reitz, der weltberühmte Regisseur der Heimat-Trilogie, wird von einer älteren Dame angesprochen. Sie gibt sich als eine seiner damaligen Schülerinnen zu erkennen. Sie verabreden ein Klassentreffen.

Montiert aus einem Dokumentarfilm über das damalige Projekt, den Super-8-Filmen der Schülerinnen und dem gefilmten Wiedersehen im Jahr 2023 entsteht eine Art Langzeitbelichtung der letzten 55 Jahre Filmgeschichte. Was hatten diese Frauen in der langen Zeit erlebt und welche Rolle spielte die Filmkunst in ihrem Leben? Zeigte sich der Keim ihrer Persönlichkeit bereits in dem kleinen Übungsfilm? Und was sagen die Damen heute zur Filmkultur der Gegenwart? FILMSTUNDE_23 ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen und ein Appell, Filmbildung endlich in die Schulen zu bringen. Ein Film über Lebenszeit und die immer noch unerlösten Möglichkeiten der Filmkunst.

Sa., 11.1. - 17.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)So., 12.1. - 17.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)So., 19.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt) Karten
Ghare-Baire - Das Heim und die Welt
Ghare-Baire - Das Heim und die Welt
Indien 1984 | Regie: Satyajit Ray | 140 min. | Soumitra Chatterjee, Victor Banerjee, Jennifer Kendal, Swatilekha Chatterjee | bengal./engl. Original mit englischen Untertiteln.

Ghare Bhaire ist ein indisches Liebesdrama, das auf dem gleichnamigen Roman des Nobelpreisträgers Rabindranath Tagore aus dem Jahr 1916 basiert und vor dem Hintergrund der Teilung Bengalens geschrieben wurde. Ray bereitete das Drehbuch dazu in den 1940er Jahren vor, lange bevor er seinen ersten Film drehte. Der Film behandelt ein Thema, das in Rays Werk häufig auftaucht: die Emanzipation der Frauen und was sie mit ihnen und den Männern, die sie lieben, macht. Der Film lief im Wettbewerb um die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes 1984. Bei den indischen National Awards wurde er mit dem Preis für den besten Spielfilm in Bengali ausgezeichnet.

In Kooperation mit Ezenz e.V.

So., 12.1. - 19.00 Uhr, Karlstorkino (Südstadt)
Studentischer Filmclub Heidelberg
Höhere Gewalt - Turist
Höhere Gewalt - Turist
© Alamode Film Trailer
Schweden, Frankreich, Norwegen, Dänemark, Italien 2014 | Regie: Ruben Östlund | 118 min. | Johannes Kuhnke, Lisa Loven Kongsli, Kristofer Hivju u.a. | schwed./engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Der schwedische Regisseur Ruben Östlund, zweifacher Gewinner der Goldenen Palme (für THE SQUARE und TRIANGLE OF SADNESS), präsentiert mit HÖHERE GEWALT eine scharfsinnige Gesellschaftssatire, die auch als Kritik an traditionellen Familienstrukturen gelesen werden kann.
Im malerischen Setting eines Skiurlaubs in den französischen Alpen scheint die Fassade der Familienharmonie von Beginn an Risse zu zeigen: Tomas, der Workaholic, verbringe kaum Zeit mit seinen Kindern, so seine Frau Ebba. Andererseits stelle Ebba die Männlichkeit ihres Mannes immer wieder infrage. Als eine Lawine unerwartet ins Tal stürzt und Tomas instinktiv die Flucht ergreift, anstatt seine Familie zu schützen, entfacht sich eine tiefgreifende Beziehungskrise. Die Frage nach Schuld und Verantwortung wird zum zentralen Konflikt.
Östlund zeichnet sich durch seinen unverwechselbaren Stil aus: lange, ungeschnittene Einstellungen, häufig kombiniert mit statischen Totalen und Halbtotalen, die den Zuschauer unbarmherzig in die Szenen hineinziehen. Wie viele seine anderen Filme ist HÖHERE GEWALT eine peinliche Studie menschlichen Verhaltens unter Druck. Die Charaktere müssen nicht nur die traditionelle Familie und die Ehe hinterfragen, sondern auch ihre eigenen Selbstbilder. Wer woran schuld sei und was das „Richtige“ gewesen wäre, kann gerne nach dem Film diskutiert werden.

Vortrag: Jackie de Pont

Sonderpreis 4€ für Studierende, mit freundlicher Unterstützung des StuRa.

Observa. Dokumentarfilme aus Ibero-Amerika
La ilusión de la abundancia - The Illusion of Abundance
La ilusión de la abundancia - The Illusion of Abundance
© First Hand Films Trailer
Belgien 2022 | Regie: Erika González Ramirez, Matthieu Lietaert | 60 min. | Dokumentarfilm | Original mit englischen Untertiteln.

Carolina, Bertha und Maxima sind auf der Jagd nach skrupellosen Konzernen in der EU und den USA. Trotz eines zutiefst unausgewogenen Spiels haben diese drei Frauen ein gemeinsames Ziel: Sie führen den heutigen Kampf gegen moderne Eroberer.

Während Regierungen und Konzerne, gefangen in einem globalen Wettlauf um unbegrenztes Wachstum, sich die billigsten Rohstoffe sichern müssen, erzählen Bertha, Carolina und Maxima eine Geschichte von unermüdlichem Mut: Wie kämpft man weiter für den Schutz der Natur, wenn das eigene Leben in Gefahr ist? Wenn polizeiliche Repressionen, Schikane von Unternehmen, Verletzungen oder sogar Todesdrohungen zu deinem Alltag gehören?

LA ILUSION DE LA ABUNDANCIA ist nicht nur ein Film über diejenigen, die den hohen Preis der „Entwicklung“ und des „Fortschritts“ zahlen, sondern vor allem ein Film über die Globalisierung ihres Widerstands und ihre Überzeugung, missbräuchliche transnationale Unternehmen zu verfolgen.

Anschließend Gespräch mit Erika González (Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin)

Rückschau 74. Berlinale
Young Hearts
Young Hearts
© Salzgeber Trailer
Belgien, Niederlande 2024 | Regie: Anthony Schatteman | 97 min. | Lou Goossens, Marius De Saeger, Geert Van Rampelberg, Emilie De Roo, Dirk Van Dijck | niederl./frz. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: ohne Altersbeschränkung.

Elias ist 14 und eigentlich mit Schulkram beschäftigt. Doch als der gleichaltrige Alexander ins Haus gegenüber zieht, gibt es da auf einmal ganz neue, aufregende Gefühle. Am liebsten würde Elias jede freie Minute mit seinem neuen Freund verbringen! Und dann erzählt ihm Alexander auch noch, dass er auf Jungs steht. Aber Elias hat Angst vor den Reaktionen der anderen, er behält seine Gefühle für sich und fängt an zu lügen. Erst nach einem Gespräch mit seinem Großvater wird ihm klar, was er wirklich will: mit allen Mitteln um Alexanders Herz kämpfen!

In seinem ersten Langfilm erzählt der belgische Regisseur Anthony Schatteman von einer ergreifenden Jugendliebe zwischen zwei Jungs, aus der sich das Coming-out ganz natürlich entwickelt. Voller Optimismus und Herzenswärme und getragen von den beiden großartigen Newcomern Lou Goossens und Marius De Saeger hat YOUNG HEARTS das Zeug zum Klassiker!

Social Movie Matinée
Im Himmel ist auch Platz für Mäuse
Im Himmel ist auch Platz für Mäuse
© Barnsteiner Film Trailer
Tschechien, Frankreich, Polen 2021 | Regie: Denisa Grimmová, Jan Bubeníček | 87 min. | Animationsfilm | deutsche Fassung | FSK: 6.

Maus Dalli ist ängstlich, möchte aber einmal so mutig werden wie ihr Vater, der sich dem schrecklichen Fuchs Mäusefresser entgegengestellt hat und damit zum Helden des Mäusevolkes wurde. Als es zwischen Dalli und Fuchs Weißbauch bei einer Verfolgungsjagd zu einem tödlichen Unfall kommt, landen die beiden im Tierhimmel. Dort treffen sich die beiden Erzfeinde schließlich wieder, legen ihre Vorurteile ab und werden beste Freunde. Da sie in diesem farbenfroh gestalteten Paradies eine Menge Abenteuer bestehen müssen und merkwürdigen Gestalten begegnen, kommt nie Langeweile auf.

Kinderfilm und anschließende Podiumsdiskussion mit

Dr. Christiane Bindseil, Pfarrerin der evangelischen Bonhoeffer-Gemeinde Kirchheim und

Julia Severin, Koordinatorin Ambulanter Kinderhospizdienst KiDi des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche Heidelberg

Kinderkino
Mein Nachbar Totoro
Mein Nachbar Totoro
© Studio Ghibli / Universum Trailer
Japan 1988 | Regie: Hayao Miyazaki | 87 min. | Animationsfilm | digital | deutsche Fassung | FSK: ohne Altersbeschränkung.

Die beiden Mädchen Satsuki und Mei ziehen mit ihrem Vater in ein heruntergekommenes Bauernhaus – in erster Linie, weil dieses in der Nähe einer Klinik steht, wo sich ihre schwer kranke Mutter aufhält. Das Bauernhaus ist voller Geheimnisse. Eines Tages finden die beiden dort ein kleines schwarzes Knäuel, das sich bewegt und in einem riesigen Baum verschwindet. Dort drinnen haust Totoro! Das riesige, pelzige Wesen wird für die Kinder zu einem magischen Freund, der ihnen eine wundersame Welt zeigt, in der Fantasie und Realität verschmelzen.

Der wunderschöne Klassiker von Hayao Miyazaki besticht durch seine ruhige Erzählweise und fängt die kindliche Freude am Staunen auf poetische Weise ein.

Hidden Figuren: Unerkannte Heldinnen
Hidden Figuren: Unerkannte Heldinnen Trailer
USA 2016 | Regie: Theodore Melfi | 127 min. | Taraji P. Henson, Octavia Spencer, Janelle Monáe, Kevin Costner, Kirsten Dunst, Mahershala Ali | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: ohne Altersbeschränkung.

1943 stellt das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA (NASA) erstmalig afroamerikanische Frauen ein, unter ihnen als „Computers", menschliche Rechner, Dorothy Vaughan. Mit ihrem Team, darunter die brillante afroamerikanische Mathematikerin Katherine Johnson, treibt sie in den 1950ern trotz Diskriminierung und Vorurteilen die Forschungen der NASA voran. Ihre Berechnungen werden maßgeblich für den Erfolg der Apollo-Missionen.

In Kooperation mit dem Carl Bosch Museum im Rahmen der Sonderausstellung "Astronomie für alle"

Schwarzer Zucker, Rotes Blut
Schwarzer Zucker, Rotes Blut
© Luigi Toscano Trailer
Deutschland 2024 | Regie: Luigi Toscano | 90 min. | Dokumentarfilm | 4K digital | dt./ukrain. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

SCHWARZER ZUCKER, ROTES BLUT erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Sie ist ein Kleinkind, als sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz steht. Weder kennt sie die Namen ihrer Eltern, noch weiß sie, wo sie geboren wurde.
Der Mannheimer Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano lernt sie 2015 im Rahmen seines Projekts „Gegen das Vergessen“ in Babyn Jar kennen, seither lässt ihn das Schicksal Annas nicht mehr los. Die Spurensuche nach Annas Herkunft führt Luigi von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyiv und Drohobytsch in der Ukraine, bis nach Unna in Nordrheinwestfalen.

Apocalyptic Cinema
Short Film Special - THE TIME THAT REMAINS: APOCALYPSE AND AGING
Poster Short Film Special - THE TIME THAT REMAINS: APOCALYPSE AND AGING
Regie: diverse | Kurzfilmprogramm.

Filme:

AURORA, 2068 (Regie: Javier Arancibia Contreras)
NOW & THEN: NOTES FROM A FRAGMENTED LIFE (Regie: Pamela Falkenberg)
JUAN (Regie: Alejandro Gonzalez Clemente)
SONGS FOR AFTER A REVOLUTION (Regie: Eduardo Soutullo)
STORGE (Regie: Anette Diep)

Podiumsdiskussion in deutscher/englischer Sprache:

Robert Folger (CAPAS Direktor),

Timo Storck (Psychoanalytiker, Psychologische Hochschule Berlin, ehe. CAPAS fellow) 

In Zusammenarbeit mit Segundo Festival Internacional de Cine sobre Envejecimiento: Miradas a través del tiempo.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Everybody Loves Touda - Alle lieben Touda
Everybody Loves Touda - Alle lieben Touda
© mk2films Trailer
Marokko, Frankreich, Belgien, Dänemark, Schweden, Norwegen, Niederlande 2024 | Regie: Nabil Ayouch | 102 min. | Nisrin Erradi, Joud Chamihy, Jalila Talemsi, El Moustafa Boutankite, Lahcen Razzougui | arab. Original mit deutschen Untertiteln.

Touda träumt nur von einem: eine Sheikha zu sein, eine traditionelle marokkanische Künstlerin, die von den Texten der kämpferischen Dichterinnen, die vor ihr lebten, gestärkt wird – mit ihren Liedern über Widerstand, Liebe und Emanzipation. Touda, die jeden Abend in den Bars der Provinz unter den lüsternen Blicken der Männer auftritt, plant, ihre kleine Stadt zu verlassen und in die hellen Lichter von Casablanca zu ziehen, wo sie hofft, als echte Künstlerin anerkannt zu werden und eine bessere Zukunft für sich und ihren Sohn zu sichern.

Vorverkauf für die Eröffnung (22.1.) ab dem 11. Januar

39. Filmtage des Mittelmeeres
Rückschau 74. Berlinale
Shikun
Shikun
© Arsenal Filmverleih Trailer
Israel, Frankreich, Italien, Schweiz, Brasilien, Großbritannien 2024 | Regie: Amos Gitai | 85 min. | Irène Jacob, Hanna Laslo, Yaël Abecassis, Menashe Noy, Naama Preis | Original mit deutschen Untertiteln.

Der Film ist inspiriert von dem Theaterstück "Die Nashörner" von Eugène Ionesco und erzählt uns die Entstehung von Intoleranz und totalitärem Denken anhand einer Reihe alltäglicher Episoden, die sich in einem Sozialbau am Rande der Wüste von Be´er-Sheva in Israel abspielen.
Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und Sprache, ein Querschnitt der israelischen Gesellschaft, bewohnen das SHIKUN-Gebäude. Einige von ihnen werden sich in Nashörner verwandeln, aber andere werden Widerstand leisten. Eine ironische Metapher für das Leben in unseren modernen Gesellschaften.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Der Kolibri - Chronik einer Liebe - Il Colibrì
Der Kolibri - Chronik einer Liebe - Il Colibrì
© Enrico De Luigi Trailer
Italien, Frankreich 2022 | Regie: Francesca Archibugi | 126 min. | Pierfrancesco Favino, Nanni Moretti, Bérénice Bejo, Kasia Smutniak, Laura Morante, Sergio Albelli, Alessandro Tedeschi | ital. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Marco Carrera, genannt „der Kolibri“, verliebt sich als Jugendlicher während eines Urlaubs am Meer in Luisa Lattes. Ihre Liebe wird unerfüllt bleiben, aber Marco sein Leben lang begleiten. Seine Geschichte ist geprägt von Verlust und tragischen Zufällen, aber auch von der absoluten Liebe zu einer Frau, die immer ein Traum bleiben wird, und zu seiner Tochter und Enkelin. Auf raffinierte Weise schildert der Film Marcos Schicksal, verwebt gekonnt Erinnerungen, pendelt fließend zwischen den Zeitebenen, von den frühen 1970er-Jahren bis in die Gegenwart. Francesca Archibugi verfilmte den gleichnamigen, prämierten Roman von Sandro Veronesi mit einem großartigen Schauspielensemble. Entstanden ist eine unkonventionelle, entwaffnende und zutiefst berührende Familiengeschichte, wunderschön gefilmt vom preisgekrönten Kameramann Luca Bigazzi.

Am 31.1. bietet Volare e.V. einen Aperitivo ab 18 Uhr an!

39. Filmtage des Mittelmeeres
Yurt - Dormitory
Yurt - Dormitory
Türkei, Deutschland, Frankreich 2023 | Regie: Nehir Tuna | 118 min. | Doğa Karakaş, Can Bartu Arslan, Ozan Çelik, Tansu Biçer, Didem Ellialtı, Orhan Güner | türk. Original mit deutschen Untertiteln.

1997, die Spannungen zwischen religiösen und säkularen Türken nehmen zu. Der vierzehnjährige Ahmet wird von seinem kürzlich konvertierten Vater in ein islamisches Wohnheim, eine „Jurte“, geschickt, um muslimische Werte zu lernen. Ahmet arbeitet hart, um der perfekte Sohn zu sein, aber er hat Schwierigkeiten, sich mit den rauen Kindern in der Jurte zu arrangieren, und fühlt sich in der säkularen Tagesschule isoliert, wo er sein neues Zuhause vor seinen Klassenkameraden versteckt. Sein einziger Trost ist sein neuer Freund Hakan, ein cleverer Junge, der weiß, wie das System der Jurte funktioniert. Gemeinsam träumen sie davon, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Rückschau 74. Berlinale
No Other Land
No Other Land
© Yabayay Media / Antipode Films Trailer
Palästina, Norwegen 2024 | Regie: Basel Adra, Yuval Abraham, Rache Szor & Hamdan Ballal | 93 min. | Dokumentarfilm | arab. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.

Ein halbes Jahrzehnt lang filmt der palästinensische Aktivist Basel Adra, wie seine Gemeinde Masafer Yatta im Westjordanland durch die israelische Besatzung zerstört wird. Er dokumentiert die täglichen Repressionen und schließt dabei eine unwahrscheinliche Allianz mit einem israelischen Journalisten, der sich seinem Kampf anschließen will, obwohl er aus einer anderen Lebensrealität stammt. NO OTHER LAND zeigt damit auch, wie inmitten von Zerstörung und Leid unerwartete Bündnisse entstehen können.

Bei der Berlinale 2024 gewann der Film sowohl den Preis für den besten Dokumentarfilm als auch den Publikumspreis.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Animal
Animal Trailer
Griechenland, Österreich, Rumänien, Zypern, Bulgarien 2023 | Regie: Sofia Exarchou | 116 min. | Dimitra Vlagopoulou, Flomaria Papadaki, Ahilleas Hariskos, Chronis Barbarian, Voodoo Jürgens | griech. Original mit deutschen Untertiteln.

Unter der heißen griechischen Sonne bereiten sich die Animateur*innen eines All-Inclusive-Inselresorts auf die touristische Hochsaison vor. Kalia ist die Anführerin der Gruppe und verantwortlich für das Programm auf der Bühne: Papierdekor, Tanzshows, Hochglanzkostüme. Als der Sommer immer intensiver wird und der Arbeitsdruck zunimmt, werden ihre Nächte heftiger und Kalias eigener Kampf offenbart sich in der Dunkelheit. Doch wenn die Scheinwerfer wieder angehen, muss die Show weitergehen.

Sonderpreis: 5€

39. Filmtage des Mittelmeeres
Deutsch-türkisches Konzert: Emre Yeşil & Band
Deutsch-türkisches Konzert: Emre Yeşil & Band

Emre Yeşil ist ein aufstrebender deutsch-türkischer Indie-Pop-Sänger, der mit seiner einzigartigen Mischung aus modernen Pop-Melodien und kulturellen Einflüssen aus der Türkei eine Brücke zwischen zwei Welten schlägt.

Seine Musik verbindet eingängige Melodien mit tiefgründigen Texten und spricht sowohl die ältere Generation an, die mit den klassischen türkischen Songs aufgewachsen ist, als auch junge Hörer*innen, die sich für innovative Pop-Klänge interessieren. Er schöpft seine künstlerische Inspiration aus dem „Açık Koltuk“-Konzept der renommierten türkischen Sängerin Zeynep Bastik, bei dem er 2020 mit seinem Song „Sevdamız“ auftrat. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die deutsch-türkische Community in Deutschland stärker miteinander zu verbinden und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft zu fördern. Durch seine Musik möchte er einen Raum schaffen, in dem unterschiedliche Generationen und Kulturen miteinander in Dialog treten können.

Emre Yeşil studiert z. Z. an der Popakademie Baden-Württemberg im Master Popular Music. Begleitet wird er bei diesem Konzert von André Haaf (Keyboard), Jordi Doben (Drums) und Eren Şanlı (Bağlama).

Eintritt: 17 € / erm. 12 €
Einlass: 19:30 Uhr

39. Filmtage des Mittelmeeres
As bestas - Wie wilde Tiere
As bestas - Wie wilde Tiere
© Lucia Faraig Trailer
Spanien, Frankreich 2022 | Regie: Rodrigo Sorogoyen | 137 min. | Denis Menochet, Marina Foïs, Luis Zahera, Diego Anido, Marie Colomb | span. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.

Antoine und Olga, ein Ehepaar aus Frankreich, haben sich in einem abgeschiedenen spanischen Bergdorf niedergelassen. Dort führen sie ein ruhiges Leben, obwohl ihr Zusammenleben mit den Einheimischen nicht so harmonisch ist, wie sie es sich wünschen. Ein Konflikt mit ihren Nachbarn, den Anta-Brüdern, führt dazu, dass die Spannungen im Dorf einen Punkt erreichen, an dem es kein Zurück mehr gibt.

Inspiriert von der wahren Geschichte um einen blutigen Nachbarschaftsstreit in einem idyllischen, kleinen Bergdorf entspinnt sich ein existentieller Thriller über den Clash zweier Welten. International gefeiert und mit 9 Goyas ausgezeichnet einer der besten spanischen Filme der letzten Jahre!

39. Filmtage des Mittelmeeres
Kadib Abyad - The Mother of all lies
Kadib Abyad - The Mother of all lies
© Insight Films Trailer
Marokko, Ägypten, Saudi-Arabien, Katar 2023 | Regie: Asmae El Moudir | 96 min. | Dokumentarfilm-Hybrid | arab. Original mit englischen Untertiteln.

Die junge marokkanische Filmemacherin Asmae El Moudir möchte wissen, warum sie nur ein einziges Foto aus ihrer Kindheit besitzt und warum das Mädchen auf dem Bild nicht sie selbst ist. Sie beschließt, die Vergangenheit und ihre Geheimnisse zu erforschen, indem sie das Viertel von Casablanca, in dem sie aufgewachsen ist, in Handarbeit nachbildet. Dort beginnt sie, die Erzählungen ihrer Mutter, ihres Vaters und ihrer Großmutter über ihre Heimat und ihr Land zu hinterfragen. Langsam beginnt sie, die Schichten der Täuschung und des absichtlichen Vergessens zu entwirren, die ihr Leben geprägt haben. Die Wahrheit ist schwer zu ertragen, aber in diesem manchmal surrealen Dokumentarfilm beginnt El Moudir, das Reale an die Oberfläche zu holen.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Girasoles silvestres - Wild Flowers
Girasoles silvestres - Wild Flowers Trailer
Spanien, Frankreich 2022 | Regie: Jaime Rosales | 106 min. | Anna Castillo, Oriol Plá Solina, Quim Ávila, Lluís Marqués, Manolo Solo, Carolina Yuste | span. Original mit englischen Untertiteln.

Julia, 22 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern, verliebt sich in Oscar. Sie beginnen eine intensive und quälende Beziehung mit vielen Höhen und Tiefen. Bald beginnt Julia an Oscars Eignung als männliches Vorbild für ihre Kinder zu zweifeln. Ein gewalttätiger Vorfall veranlasst Julia schließlich dazu Oscar zu verlassen und nach einer besseren Zukunft zu suchen.

Auf analogem 35mm-Filmmaterial gedreht, porträtiert der katalanische Regisseur Jaime Rosales in „Girasoles silvestres“ den zermürbenden Kampf einer jungen Mutter um ihr Glück trotz der Männer in ihrem Leben. Ein schonungslos ehrlicher Film, der vor allem getragen wird von der brillanten Darstellerin Anna Castillo.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Les enfants rouges - Red Path
Les enfants rouges - Red Path Trailer
Tunesien, Frankreich, Belgien, Polen, Saudi-Arabien, Katar 2024 | Regie: Lotfi Achour | 97 min. | Ali Hleli, Yassine Samouni, Wided Dabebi, Younes Naouar, Jemii Lamari | arab. Original mit englischen Untertiteln.

Der Berg Mghila in Tunesien, November 2015. Dschihadisten greifen zwei sehr junge Hirten an und zwingen den 14-jährigen Ashraf, eine makabre Botschaft an seine Familie zu überbringen. Traumatisiert und bemüht nicht den Verstand zu verlieren, sieht sich Ashraf mit der Ohnmacht der Älteren konfrontiert, die von den Behörden im Stich gelassen werden. Inspiriert von wahren Begebenheiten, ist LES ENFANTS ROUGES ein traumhaftes Eintauchen in die verletzte Psyche eines Kindes und seine unglaubliche Fähigkeit, ein Trauma zu überwinden.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Schatten der Nacht - Gecenin Kıyısı
Schatten der Nacht - Gecenin Kıyısı
© Matteo Cocco Trailer
Türkei, Deutschland 2024 | Regie: Türker Süer | 85 min. | Ahmet Rıfat Şungar, Berk Hakman, Eda Akalın | türk. Original mit deutschen Untertiteln.

Sinan, ein junger Leutnant der türkischen Armee, wird aufgefordert, seinen Bruder Kenan an ein Militärgericht auszuliefern. Durch den tragischen Tod ihres Vaters belastet, begeben sich die beiden Brüder auf eine Reise durch ein Land, das von politischen Unruhen geprägt ist. Während sie sich mit ihren Überzeugungen auseinandersetzen, werden Sinans Überzeugungen in der Nacht des Putsches auf eine harte Probe gestellt. In einem Land, in dem der Staat absolute Loyalität verlangt, müssen die Brüder entscheiden, ob sie bereit sind, die Opfer zu bringen, die ihre Pflicht und ihr Gewissen von ihnen verlangen.

Am 25.1. anschließendes Gespräch mit Regisseur Türker Süer!

39. Filmtage des Mittelmeeres
Die Schattenjäger - Les fantômes
Die Schattenjäger - Les fantômes
© Les Films Grand Huit Trailer
Frankreich, Belgien, Deutschland 2024 | Regie: Jonathan Millet | 105 min. | Adam Bessa, Tawfeek Barhom, Julia Franz Richter, Hala Rajab | arab./frz. Original mit deutschen Untertiteln.

Hamid gehört zu einer geheimen Gruppe, die die flüchtigen Führer des syrischen Regimes verfolgt. Seine Mission führt ihn nach Frankreich, auf die Spur seines ehemaligen Folterers, den er zur Rede stellen muss. 

In diesem von wahren Begebenheiten inspirierten Katz-und-Maus-Thriller glänzen Adam Bessa (Gewinner Darstellerpreis Cannes "Un certain regard" 2022) und Tawfeek Barhom (DIE KAIRO VERSCHWÖRUNG) mit herausragenden Leistungen. 

DIE SCHATTENJÄGER eröffnete im vergangenen Jahr die Semaine de la Critique in Cannes. 

39. Filmtage des Mittelmeeres
Et la fête continue! - Das Fest geht weiter!
Et la fête continue! - Das Fest geht weiter!
© filmkinotext Trailer
Frankreich, Italien 2023 | Regie: Robert Guédiguian | 106 min. | Ariane Ascaride, Jean-Pierre Darroussin, Gérard Meylan, Lola Naymark, Grégoire Leprince-Ringuet, Robinson Stévenin | frz. Original mit deutschen Untertiteln.

In Marseille hat die 60-jährige Rosa ihr Leben sowohl ihrer Familie als auch der Gewerkschaftspolitik mit dem gleichen Sinn für Opferbereitschaft verschrieben. Alle halten sie für unerschütterlich. Rosa findet für alle Herausforderungen eine Lösung, bis sie sich eines Tages in Henri verliebt. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat Rosa Angst, sich zu binden. Soll sie etwas für sich selber einfordern und dafür in Familie und Gewerkschaft kürzertreten?

39. Filmtage des Mittelmeeres
The Brink of Dreams - Rafaat einy ll sama
The Brink of Dreams - Rafaat einy ll sama Trailer
Ägypten, Frankreich, Dänemark, Katar, Saudi-Arabien 2024 | Regie: Nada Riyadh, Ayman El Amir | 102 min. | Dokumentarfilm | arab. Original mit englischen Untertiteln.

In einem Dorf im Süden Ägyptens rebelliert eine Gruppe junger Mädchen, indem sie eine Straßentheatergruppe gründen. Sie träumen davon, Schauspielerinnen, Tänzerinnen und Sängerinnen zu werden, und fordern mit ihren gewagten Auftritten ihre koptischen Familien und die Menschen in der Region heraus. Über vier Jahre hinweg verfolgt der Dokumentarfilm den Weg dieser jungen Mädchen, die zu Frauen werden.

Der Film feierte seine Premiere bei der Semaine de la Critique in Cannes.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Kaffee und ein Paar neue Schuhe - Një filxhan kafe dhe këpucë të reja veshur
Kaffee und ein Paar neue Schuhe - Një filxhan kafe dhe këpucë të reja veshur
© GMfilms Trailer
Albanien, Portugal, Griechenland, Kosovo 2022 | Regie: Gentian Koçi | 99 min. | Edgar Morais, Rafael Morais, Drita Kabashi | alban. Original mit deutschen Untertiteln.

Agim und Gëzim, eineiige Zwillinge in ihren Dreißigern, verbindet eine starke brüderliche Liebe. Sie sind taub, aber das stört sie nicht in ihrem Alltag. Eines Tages erhalten sie eine Nachricht, die alles verändert: Sie haben eine seltene Erbkrankheit und werden auch ihr Augenlicht verlieren. Gemeinsam und mit Gëzims Freundin Ana an ihrer Seite, werden sie mit ihrem veränderten Verhältnis zur Welt konfrontiert. Gemeinsam bei einer Tasse Kaffee müssen die beiden Brüder ihre Beziehung neu definieren, während sie versuchen, sich an ihr neues Leben anzupassen.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Panopticon
Panopticon
© 20 Steps Productions Trailer
Georgien, Frankreich, Italien, Rumänien 2024 | Regie: George Sikharulidze | 95 min. | Data Chachua, Malkhaz Abuladze, Ia Sukhitashvili, Vakho Kedeladze, Salome Gelenidze | georg. Original mit deutschen Untertiteln.

Nachdem sein Vater ihn verlassen hat, um orthodoxer Mönch zu werden, kämpft Sandro darum, seine Pflicht gegenüber Gott und seine erwachende Sexualität in Einklang zu bringen, die sich auf unkontrollierbare Weise manifestiert und ihn zu fragwürdigem Verhalten verleitet. Unterdessen sucht er nach Sinn und Zugehörigkeit in der aufgewühlten Gesellschaft des postsowjetischen Georgiens.

39. Filmtage des Mittelmeeres
Golda
Golda Trailer
Israel, Deutschland 2019 | Regie: Sagi Bornstein, Udi Nir, Shani Rozanes | 88 min. | Dokumentarfilm | hebr./engl. Original mit deutschen Untertiteln.

Kurz vor ihrem Tod wurde Golda Meir für das israelische Fernsehen interviewt. Nach dem Ende der Dreharbeiten liefen die Kameras weiter und zeichneten ein intimes Gespräch mit der ersten und einzigen Frau auf, die jemals Israel regiert hat. Während sie sich eine Zigarette nach der anderen anzündete, sprach Golda frei und verteidigte ihre Amtszeit als Ministerpräsidentin, in die der Jom-Kippur-Krieg fiel - fünf turbulente Jahre, die ihr einen Platz in der Geschichte sicherten, wenn auch zu einem hohen persönlichen Preis.

Anschließend digitales live-Gespräch mit dem Regisseur Udi Nir

39. Filmtage des Mittelmeeres
Le quatrième mur - The Fourth Wall
Le quatrième mur - The Fourth Wall Trailer
Frankreich, Luxemburg, Belgien 2024 | Regie: David Oelhoffen | 116 min. | Laurent Lafitte, Simon Abkarian, Manal Issa, Bernard Bloch, Tarek Yaacoub | frz./arab. Original mit englischen Untertiteln.

Libanon, 1982. Um ein Versprechen gegenüber einem alten Freund einzuhalten, reist Georges für ein ebenso utopisches wie riskantes Projekt nach Beirut: die Inszenierung der Antigone für einen Moment des Friedens in einem brüderlichen Konflikt. Die Figuren werden von Schauspielern aus verschiedenen politischen und religiösen Lagern dargestellt. Verloren in einer Stadt und einem Konflikt, den er nicht kennt, wird Georges von Marwan geführt. Doch die Fortsetzung der Kämpfe stellt bald alles in Frage und Georges muss sich der Realität des Krieges stellen.

Am 28.1. anschließendes Gespräch mit Regisseur David Oelhoffen!

39. Filmtage des Mittelmeeres
Sheva Brachot - Seven Blessings
Sheva Brachot - Seven Blessings Trailer
Israel 2023 | Regie: Ayelet Menahemi | 108 min. | Reymonde Amsellem, Tikva Dayan, Rivka Bahar, Eleanor Sela, Daniel Sabag | Original mit englischen Untertiteln.

Im Mittelpunkt des komödiantischen Dramas steht eine quirlige marokkanischstämmige Großfamilie Anfang der 90er Jahre. Marie, die marokkanisch-jüdische Braut, heiratet ihre große Liebe Dan in Jerusalem. Es folgt eine Woche mit festlichen Mahlzeiten und Zusammenkünften zu Ehren der Braut. Hinter der Fassade von Lebensfreude und Zusammengehörigkeit verbergen sich jedoch Geheimnisse, Lügen und eine schmerzhafte alte Wunde aus der Vergangenheit, bei dessen Enthüllung niemand unbeschadet davonkommt. Aber ist es möglich, die Kraft zu finden, alte Konflikte zu überwinden und einander zu verzeihen?

39. Filmtage des Mittelmeeres
Miséricorde - Misericordia
Miséricorde - Misericordia
© Salzgeber Trailer
Frankreich, Spanien, Portugal 2024 | Regie: Alain Guiraudie | 103 min. | Félix Kysyl, Jean-Baptiste Durand, Catherine Frot, David Ayala, Jacques Develay | frz. Original mit deutschen Untertiteln.

Nach zehn Jahren kehrt Jérémie in seinen Heimatort Saint-Martial im Südosten Frankreichs zurück, um an der Beerdigung des Dorfbäckers teilzunehmen. Als Teenager war Jérémie dessen Lehrling. Von Vincent, dem Sohn des Verstorbenen, wird Jérémie mit Argwohn empfangen. Die Bäckerswitwe Martine bietet ihm einen Schlafplatz an und sucht seine körperliche Nähe. Ambivalente Spannungen erzeugt der mysteriöse Rückkehrer auch bei Bauer Walter und dem neugierigen Pfarrer Grisolles. Dann kommt es zu einem Zwischenfall, und die Ereignisse überschlagen sich.

Alain Guiraudie, Meister der sinnlich-abgründigen Provinzerzählung, spinnt ein subtiles Netz aus gehemmter Lust und erotischen Manipulationen – und entwirrt es wieder mit skurrilen Wendungen und absurdem Humor. Seine mythisch-spirituell aufgeladene Thriller-Komödie ist inspiriert von Hitchcock und Pasolini, interessiert sich nicht für Genregrenzen und folgt ihrer ganz eigenen Moral. Ein Meisterwerk des zeitgenössischen Kinos aus Frankreich, das bereits in Cannes gefeiert wurde!

39. Filmtage des Mittelmeeres
From Ground Zero - The untold stories from Gaza
From Ground Zero - The untold stories from Gaza
© Karim Satoum Trailer
Palästina, Frankreich, Katar, Vereinigte Arabische Emirate, Schweiz, Dänemark 2024 | Regie: diverse | 112 min. | Kurzfilmprogramm | arab. Original mit deutschen Untertiteln.

From Ground Zero ist eine Kompilation mit 22 Kurzfilmen von Regisseur*innen aus Gaza. Gedreht zwischen Dezember 2023 und März 2024 fangen die zwischen drei und sechs Minuten kurzen Filme individuelle Perspektiven auf die aktuelle Kriegs-Realität in Gaza ein. Mit einem Genremix aus Spielfilm, Dokumentarfilm, Doku-Fiktion, Animation und experimentellem Kino präsentiert From Ground Zero eine Vielfalt an Geschichten, die die Trauer, den Überlebenswillen, die Freude und die Hoffnung widerspiegeln, die dem Leben in Gaza innewohnen.

Mit anschließendem Gespräch mit Iris Neidhardt (mec Film)

In Kooperation mit den Freunden Arabischer Kunst und Kultur e.V.

Im Dialog und in der Begegnung erkunden die Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V. mit einem differenzierten Blick die arabischen Welten und ihren Gesellschaften. Durch vielfältige Kunst- und Kulturformate thematisieren sie, was oft verborgen bleibt, und setzen auf ein bewusstes „Awakening“ – für einen transkulturellen Dialog in einer Gesellschaft, die auf Verständigung und Respekt aufbaut. (arabischekultur.de)

Medienforum Heidelberg e.V.
Kommunales Kino/ Aktive Medienarbeit
Marlene-Dietrich-Platz 3
69126 Heidelberg
Kartenreservierung: 06221 / 97 89 18
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