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September 2020 |
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Original Versions |
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Schwerpunkt des Monats:#BlackLivesMatter |
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I Am Not Your Negro
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© Salzgeber
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Frankreich / USA / Belgien / Schweiz 2016 | Regie: Raoul Peck | 95 min. | Dokfilm | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Als der US-Schriftsteller James Baldwin im Dezember 1987 starb, hinterließ er ein 30-seitiges Manuskript mit dem Titel „Remember This House“. Das Buch sollte eine persönliche Auseinandersetzung mit den Biografien dreier enger Freunde werden, die alle bei Attentaten ermordet wurden: Martin Luther King, Malcolm X und Medgar Evers. Die persönlichen Erinnerungen an die drei großen Bürgerrechtler verknüpft Baldwin mit einer Reflektion der eigenen, schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer in den USA. „I Am Not Your Negro“ schreibt Baldwins furioses Fragment im Geiste des Autors filmisch fort und verdichtet es zu einer beißenden Analyse der Repräsentation von Afro-Amerikanern in der US-Kulturgeschichte.
„Ein Dokumentarfilm, der das Leben verändert!“ (Die Zeit) „Einer der besten Filme, die jemals über die Zeit der Bürgerrechtsbewegungen gedreht wurden!“ (The Guardian) „Ein Meisterwerk des politischen Kinos!“ (Rolling Stone)
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So., 6.9. - 16.30 UhrSo., 20.9. - 19.00 Uhr
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Queen & Slim
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Kanada, USA 2019 | Regie: Melina Matsoukas | 132 min. | mit Daniel Kaluuya, Jodie Turner-Smith, Bokeem Woodbine | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Nach einem Abendessen geraten zwei junge Afroamerikaner in eine Polizeikontrolle. Dabei eskaliert die Situation so sehr, dass einer der weißen Polizisten erschossen wird. Obwohl dabei eine Notwehrsituation vorliegen könnte, fliehen die beiden, da sie nicht glauben, dass man ihnen Recht gäbe. Es beginnt eine Jagd durch die USA, die ein wenig an Bonnie und Clyde erinnert. Inwiefern das für „Queen & Slim“ als Film insgesamt zutrifft - daran entzündete sich die Kritik und die Meinung des Publikums. Jedenfalls gilt für viele, dass Melena Matsoukas damit ein deutliches Statement gegen polizeiliche Übergriffe und Diskriminierung schuf.
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So., 6.9. - 18.30 UhrDo., 24.9. - 18.30 Uhr
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Fruitvale Station - Nächster Halt: Fruitvale Station
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USA 2013 | Regie: Ryan Coogler | 85 min. | Drama | mit Michael B. Jordan, Octavia Spencer, Melonie Diaz | engl. Original mit deutschen Untertiteln.
Basierend auf wahren Begebenheiten vom Silvesterabend des Jahres 2008 erzählt Ryan Coogler in eindrücklichen Bildern von den letzten Stunden des jungen Afroamerikaners Oscar Grant III, der bei einer Rangelei von einem Polizisten in den Rücken geschossen wird und seinen Verletzungen erliegt. Der Todesschütze gab an, den Taser mit der Pistole. Verwechselt zu haben, woraufhin er eine Haftstrafe von 2 Jahren erhielt. Nach 11 Monaten war er bereits wieder auf freiem Fuß.Der Fall löste in Miami und anderen Städten der USA Unruhen aus.
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Mi., 9.9. - 19.00 UhrDo., 17.9. - 19.00 Uhr
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Mississippi Burning - Die Wurzel des Hasses
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USA 1988 | Regie: Alan Parker | 128 min. | Drama / Thriller | mit Gene Hackman, Willem Dafoe, Frances McDormand | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 16.
Im US-Bundesstaat Mississippi des Jahres 1964 verschwinden eines Nachts drei Bürgerrechtler, die sich für das Wahlrecht für Afroamerikaner einsetzen, spurlos. Zwei FBI-Agenten werden daraufhin ins ländliche Jessup County entsandt, um den Fall aufzuklären. Doch der vor Ort herrschende offene Rassismus, die mangelnde Kooperationsbereitschaft der lokalen Polizeibehörden und durch Brandstiftungen eingeschüchterte Zeugen erschweren die Ermittlungen. Als schließlich auch die Agenten selbst bedroht werden, fordern sie Verstärkung an, denn die Macht des rassistischen Ku-Klux-Klan in dieser Gegend ist enorm.
Am 31. Juli 2020 verstarb der große britische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Alan Parker. Dieser Film ist eine Hommage an den Schöpfer von Filmen wie "Midnight Express", "Birdy", "The Commitments", "The Wall", "Angel Heart" und vielen anderen großen Filmwerken.
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Mi., 9.9. - 21.00 UhrDo., 17.9. - 21.00 Uhr
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Afrikatage
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La Noire de...
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Senegal, Frankreich 1966 | Regie: Ousmane Sembène | 65 min. | Drama | mit Mbissine Thérèse Diop, Anne-Marie Jelinek, Robert Fontaine, Momar Nar Sene, Ibrahima Boy | frz. Original mit deutschen Untertiteln.
In den frühen Jahren des Karlstorbahnhofs war er zu Gast, erzählte über Leben und Werk. Der Senegalese Ousmane Sembène (1921- 2007) gilt als einer der wichtigsten Regisseure aus Afrika. Sein Kampf mit Buch und Kamera galt dem Kolonialismus, so auch am Beispiel Diouanas, einem jungen Mädchen aus dem Senegal, das zunächst in Dakar bei einer weißen Familie Arbeit als Kindermädchen findet, dann aber jedoch mit dieser an die Côte d’Azur zieht. Große Erwartungen, die sich zerschlagen, denn Diouana wird zunehmend ausgebeutet und verzweifelt daran zusehends. „La Noire de …“, basiert auf einer Erzählung Sembènes und ist eine Initialzündung für den afrikanischen Film.
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Mo., 17.8. - 19.00 UhrMi., 16.9. - 19.00 Uhr
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Do the Right Thing
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USA 1989 | Regie: Spike Lee | 125 min. | Drama | 35mm | mit Spike Lee, Danny Aiello, Ossie Davies, Ruby Dee | engl. Original mit deutschen Untertiteln | FSK: 12.
Es ist der heißeste Tag des Jahres und im New Yorker Stadtteil Brooklyn brodelt es gewaltig in der Nachbarschaft. Im Mittelpunkt steht dabei die Pizzeria des Italo-Amerikaners Sal und seiner beiden Söhne Pino und Vito - ein beliebter Treffpunkt des Viertels. Doch dann entzündet sich die Hitze des Tages und der alltägliche Rassismus an einem Streit und ein junger Afroamerikaner kommt durch Polizeigewalt zu Tode. Und von da an gibt es kein Halten mehr, die Spirale aus Wutz und Zerstörung setzt sich in Gang… Spike Lees Film ist eine wütende Anklage gegen die Allgegenwärtigkeit von Rassismus und Polizeigewalt in den USA und damit auch heute noch von enormer Brisanz.
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So., 20.9. - 21.00 UhrDo., 24.9. - 21.00 Uhr
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