Uganda 2016 | Regie: Nabwana IGG | 69 min. | mit Nalwanga Gloria, Alan Ssali Hofmanis, Bisaso Dauda | Sprache: Luganda, Englisch / Original mit englischen Untertiteln.
In Wakaliga, einem Slum in Ugandas Hauptstadt Kampala, gründete Autodidakt Isaac Nabwana 2005 das Filmstudio Ramon Film Productions/Wakaliwood, "home of da best of da best movies". Für seine Mischung aus schwarzem Humor, überdrehter Gewalt und Referenzen an ugandische Pop-Kultur auch als Ugandas Tarantino bezeichnet, sind Nabwanas Filme vor allem vom amerikanischen Actionfilme der 80er, wie etwa Schwarzeneggers Commando, inspiriert - allerdings um Längen unterhaltsamer! Markenzeichen für die mit minimalem Budget und unter prekären Bedingungen gedrehten Filme sind die selbstgebastelten Requisiten, die wackelige Handkamera, wilde Schießereien und Kung-Fu-Kämpfe, sowie an alte Computerspiele erinnernde CGI-Effekte. Auch in Bad Black kämpft die Anführerin des größten Verbrechersyndikats in Kampala gegen Kung-Fu-Polizisten, ein amerikanischer Arzt wird von einem Kind namens Wesley Snipes in den Martial Arts trainiert und Swaaz, der ugandische Schwarzenegger, überfällt eine Bank, um die Medikamente für seine kranke Frau bezahlen zu können. Oder so ähnlich jedenfalls. Ihren einzigartigen Unterhaltungswert erhalten die Wakaliwood-Filme aber durch den selbstironischen, schadenfrohen und urkomischen Voice-Over Kommentar VJ Emmies. In Uganda schon längst ein Ereignis, ist Nabwanas enthusiastische Leidenschaft für's Filmemachen mittlerweile auch auf internationalen Filmfestivals angekommen: Bad Black war einer der Kritiker- und Publikumsfavoriten auf dem Seattle International Film Festival und wurde auf dem Fantastic Fest sogar mit dem Preis für den besten Regisseur eines Actionfilms ausgezeichnet. "It is a love story... LOVE OF ACTION!" - VJ Emmie