Le soleil assassiné - Die ermordete Sonne
Frankreich 2002 | Regie: Abdelkrim Bahloul | 83 min. | mit Charles Berling, Mehdi Dehbi, Ouassini Embarek.
Der Dichter und Journalist Jean Sénac, ein Franzose, der sich nach der Unabhängigkeit 1962 entschieden hat, in Algerien zu bleiben, wird von der Geheimpolizei des neuen Staates überwacht. Seine Radiosendungen sind bei den jungen HörerInnen beliebt. Als ein Theaterstück von zwei jungen Autoren auf einem nationalen Festival zunächst prämiert wird, der Preis aber dann unter dem Vorwand, das Stück sei auf Französisch aufgeführt worden, aberkannt wird, solidarisiert er sich mit den jungen Autoren im Kampf um ihre Anerkennung. Sie werden seine Freunde und unterstützen wiederum ihn in seinem Einsatz um Meinungsfreiheit und um eine eigenständige algerische Kultur. Sénac wird in einer Nacht im August 1973 erschossen, einer der beiden wird beschuldigt, der Täter zu sein.
Geboren 1950 in Rebahia (Algerien). Nach seinem Studium an der IDHEC von 1972 bis 1975, arbeitet er erst als Kameramann und dann alsRegieassistent. Er dreht zwei Kurzfilme ("La cellule", 1975; "La cible", 1978) und danach vier Spielfilme ("Le thé à la menthe", 1984; "Un vampire au paradis", 1991; "Les Soeurs de Hamlet", 1996; "La nuit du destin", 1997).
Do., 22.1.04 - 20.00 UhrFr., 23.1.04 - 22.00 UhrSa., 24.1.04 - 18.00 Uhr
|
|